Ein Blick hinter Klostermauern: Lehrkräfte auf Entdeckungsreise in Maria Laach

Das Kollegium der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule Ahrweiler mit Prior Petrus in der sonst nicht öffentlich zugänglichen Sakristei der Abteikirche Maria Laach
Ein Teil des Lehrerkollegiums der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule Ahrweiler hatte am letzten Tag der Sommerferien die besondere Gelegenheit, das traditionsreiche Kloster Maria Laach zu besichtigen. Nach der traditionellen Dienstbesprechung am Freitag vor dem Beginn des neuen Schuljahres empfing Prior Petrus persönlich interessierte Kolleginnen und Kollegen und nahm die Gruppe auf eine exklusive Führung mit.
Die Abtei Maria Laach blickt auf eine fast 1.000-jährige Geschichte zurück. Sie wurde im 11. Jahrhundert gegründet und gilt bis heute als eines der herausragenden Beispiele romanischer Baukunst. Das Kloster hat über die Jahrhunderte hinweg nicht nur religiöse, sondern auch kulturelle und wirtschaftliche Impulse für die gesamte Eifel und den Mittelrheinraum – also unsere Region – gesetzt. Viele Menschen verbinden mit Maria Laach zudem einen Ort der geistigen Ruhe, der Bildung und des Austauschs.

Die Lehrkräfte der Boeselager-Realschule Ahrweiler bei der exklusiven Führung durch die historische Bibliothek von Maria Laach
Während der Führung erhielten die Lehrkräfte Einblicke in die verborgenen Schätze des Klosters. Besonders eindrucksvoll war die Bibliothek, die zu den bedeutendsten klösterlichen Büchersammlungen in Rheinland-Pfalz zählt. Sie umfasst heute rund 265.000 Bände, darunter mittelalterliche Handschriften, wertvolle Frühdrucke und zahlreiche Werke aus Theologie, Geschichte und Naturwissenschaften. Für die Benediktiner war und ist die Pflege des Wissens ein zentraler Auftrag – ein Gedanke, der sich auch in der pädagogischen Arbeit der Schule widerspiegelt. Ebenso faszinierte die kunstvoll gestaltete Sakristei der Abteikirche, die liturgische Geräte und Kostbarkeiten aus verschiedenen Epochen beherbergt. Prior Petrus verstand es dabei, die klösterliche Geschichte mit aktuellen Fragen von Glauben, Kultur und Bildung zu verknüpfen.
„Der Besuch in Maria Laach war für uns alle ein besonderes Erlebnis“, betonte die stellvertretende Schulleiterin Bettina Lanzerath. „Gerade zu Beginn eines neuen Schuljahres ist es wertvoll, innezuhalten, auf die kulturellen Wurzeln unserer Region zu schauen und daraus Motivation für unsere pädagogische Arbeit zu schöpfen.“

Maria Schmidt bedankt sich in der Abteikirche Maria Laach im Namen des Kollegiums bei Prior Petrus für die eindrucksvolle Führung
Der Ausflug bot dem Kollegium nicht nur einen Blick hinter die Mauern eines der bedeutendsten geistlichen Zentren der Region, sondern auch Gelegenheit, in ruhiger Atmosphäre Gemeinschaft zu erleben und Kraft für das neue Schuljahr zu sammeln. Organisiert wurde der diesjährige Kollegiumsausflug von Maria Schmidt in Zusammenarbeit mit dem Personalrat.
Mit diesem besonderen Auftakt geht das Lehrerkollegium nun gestärkt und inspiriert in das Schuljahr 2025/26 – im Bewusstsein, dass Bildung, Wertevermittlung und Gemeinschaft sowohl in der klösterlichen Tradition als auch im schulischen Alltag ihren festen Platz haben.
(Text & Fotos: Ralf Breuer)
Karin Jung – eine Schulleiterin, die Spuren hinterließ

Unsere ehemalige Schulleiterin Karin Jung (*1960 † 2025) – Foto: Johannes Morschhausen
Mit großer Traurigkeit und aufrichtiger Dankbarkeit nimmt die Schulgemeinschaft der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule Ahrweiler Abschied von Karin Jung, die von Januar 2001 bis Juli 2007 unsere Schule leitete.
Am 26. Juni 2001 wurde Karin Jung feierlich in ihr Amt eingeführt. Sie trat mit großem Einsatz, Offenheit und hoher fachlicher Kompetenz an – und prägte die Schule in ihrer sechsjährigen Amtszeit auf nachhaltige Weise. Ihren Dienst als Schulleiterin beendete sie auf eigenen Wunsch, um sich der Pflege ihrer Mutter zu widmen.
Karin Jung trat nicht nur an, um zu verwalten – sie wollte gestalten. Und sie setzte um, was sie mit großem Einsatz verfolgte. Der Neubau von Haus III, die Errichtung der Sporthalle, die Modernisierung der PC-Räume und die Installation einer Fotovoltaikanlage auf dem Dach von Haus I tragen ihre Handschrift. Sie führte die Schule durch eine intensive Umbauphase – mit Tatkraft, Weitblick und einem festen inneren Kompass.

Karin Jung bei der Verabschiedung ihres Konrektors Hans-Jürgen Reihs im Jahr 2003 – links Reinhard van Ooyen als Personalratsvorsitzender – Foto: Ralf Breuer
Pädagogisch war sie offen für neue Wege. Die Einführung des Klippert-Konzepts, das selbstständiges und kooperatives Lernen fördert, und auch den damals aufkommenden schulischen Schwerpunkt der Berufsorientierung unterstützte sie aus voller Überzeugung.
Karin Jung war zupackend, verlässlich, authentisch, humorvoll und menschlich. Sie konnte führen – klar, geradlinig, aber immer mit Blick auf das Ganze. Sie war teamfähig und teambildend, mutig in Entscheidungen und offen im Austausch. Ihre Kolleginnen und Kollegen schätzten ihre Verbindlichkeit, ihre Offenheit und ihr echtes Interesse an den Menschen, mit denen sie arbeitete. Im Umgang mit Schülerinnen und Schülern war sie zugewandt, herzlich und respektvoll – sie konnte fordern, ohne zu überfordern, und begegnete jungen Menschen auf Augenhöhe.

Karin Jung bei ihrem Abschied von unserer Schule 2007 mit den Schülervertreterinnen – Foto: Ralf Breuer
Sie übernahm Verantwortung – beruflich wie privat – und begegnete Herausforderungen mit Haltung und Überzeugung. Ihre Bereitschaft, eigene Interessen zurückzustellen, um sich der Pflege ihrer Mutter zu widmen, zeigt ihre tiefe menschliche Integrität.
Die Spuren, die Karin Jung hinterlässt, reichen über ihre Amtszeit hinaus: sichtbar in den Gebäuden, spürbar im pädagogischen Selbstverständnis der Schule und lebendig in der Erinnerung vieler, die mit ihr lernen, lehren und gestalten durften.
Die Schulgemeinschaft der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule Ahrweiler gedenkt Karin Jung in großer Dankbarkeit.
Mit 65 Jahren ist sie viel zu früh aus dem Leben gegangen. Doch wie die Sonne, die versinkt, hinterlässt sie Licht in vielen Herzen.
Die Erinnerung an sie soll nicht traurig machen, sondern lebendig bleiben – durch das Erzählen, das Weitertragen und einen festen Platz in unserer Mitte, so wie sie ihn im Leben hatte.
(Text & Fotos: Ralf Breuer,
Foto ganz oben: Johannes Morschhausen)

“As time goes by” – 36 Jahre an unserer Schule: Annegret Knieps sagt “Auf Wiedersehen!”
Im Rahmen des traditionellen Grillfestes am vorletzten Schultag vor den Sommerferien würdigte die Philipp Freiherr von Boeselager Realschule Ahrweiler das Engagement zahlreicher Kolleginnen und Kollegen zum Schuljahresende. Den offiziellen Teil der Veranstaltung gestaltete die stellvertretende Schulleiterin Bettina Lanzerath, die in ihrer Ansprache Ehrungen vornahm, Dank aussprach und Abschiedsworte formulierte.

Eine letzte gemütliche Runde in dieser Zusammensetzung – 4 Kolleginnen verlassen unsere Schule
Verbeamtung auf Lebenszeit
Drei Lehrkräfte der Schule wurden mit Wirkung zum neuen Schuljahr in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit übernommen. Diese Auszeichnung markiert einen bedeutenden Meilenstein im beruflichen Werdegang und unterstreicht das bisherige Engagement der betreffenden Personen.
Folgende Kolleginnen und Kollegen wurden verbeamtet:
- Simone Marschner
- Fabian Brass
- Judith Richrath
Die Schulgemeinschaft gratuliert herzlich und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit.
Dienstjubiläen – 25 Jahre im Schuldienst

Herzlichen Glückwunsch zu 25 Jahre im Schuldienst: Alex Berikakis und Mike Schuth
Gleich drei Mitglieder des Kollegiums konnten in diesem Jahr ihr 25-jähriges Dienstjubiläum feiern. Zusammen bringen sie es auf beachtliche 75 Jahre schulisches Engagement.
- Alexandra Berikakis
Seit August 2016 verstärkt Alexandra Berikakis das Kollegium der Boeselager-Realschule. Sie wechselte von der Barbarossa-Schule in Sinzig nach Ahrweiler und unterrichtet die Fächer Mathematik und Sport. Trotz eines reduzierten Stundenumfangs übernimmt sie vielfältige Aufgaben, darunter die Organisation des Schulfotografen und die Leitung der Fachkonferenz Mathematik. - Anke Neumann
Anke Neumann gehört seit Februar 2001 zur Schule. Sie unterrichtet die Fächer Englisch und Deutsch in Vollzeit, übernahm zahlreiche Klassenleitungen und engagierte sich 20 Jahre als schulische Ausbildungsleiterin für die Lehramtsanwärterinnen und -anwärter und bildete somit zahlreiche Realschullehrerinnen und -lehrer mit aus. - Mike Schuth
Seit August 2002 ist Mike Schuth Teil des Kollegiums. Mit den Fächern Mathematik und Sport wirkt er aktiv am Schulleben mit. Seit 2009 ist er zudem als Verbindungslehrer für die Schülervertretung tätig – ein Amt, das er mit großem Engagement und Einfühlungsvermögen ausfüllt.
Als Zeichen der Wertschätzung erhielten sie eine Urkunde, ein Präsent sowie zwei zusätzliche freie Tage.
Verabschiedungen und Neuanfänge
Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch personelle Veränderungen bekannt gegeben. Während sich einige Kolleginnen und Kollegen verabschiedeten, konnten gleichzeitig neue Lehrkräfte begrüßt werden.
Referendariat und Vertragsverlängerung
- Vanessa Knitter
Nach erfolgreichem Abschluss ihres sehr guten Referendariats verlässt Vanessa Knitter leider die Schule und wechselt an die Barbarossa-Schule nach Sinzig. Ihr Engagement während der Ausbildungszeit wurde mit großem Dank gewürdigt. - Lena Waters
Ebenfalls verabschiedet wurde Lena Waters als ebenfalls tolle Lehramtsanwärterin. Sie wird jedoch ab dem kommenden Schuljahr als Lehrkraft für Französisch und Musik fester Bestandteil des Kollegiums sein. Die Schule freut sich über die weitere Zusammenarbeit. - Tobias Caspers
Tobias Caspers beendete seinen bisherigen Vertrag, wird jedoch auch im kommenden Schuljahr für das Fach Sport an der Schule tätig sein.
Neue Kolleginnen und Kollegen begrüßt
Folgende neue Lehrkräfte wurden im Kollegium willkommen geheißen:
- Cerena Wohlfeld, im Ländertausch aus NRW (Fächer: Mathematik und HuS)
- Laura Thiry, Lehramtsanwärterin für Deutsch und Ethik
- Till Kallenborn, Lehramtsanwärter für Deutsch und Ethik
- René Windhäuser, PES-Kraft für Englisch und Geschichte
Verabschiedungen aus dem Kollegium
Özlem Müller
Özlem Müller war seit August 2010 mit den Fächern Deutsch und Geschichte an der Boeselager-Realschule tätig. Ihre Einstellung erfolgte im Rahmen einer schulscharfen Ausschreibung zur Übernahme der Türkei-AG. Trotz weiter Anfahrt aus Bonn zeigte sie stets ein hohes Maß an Engagement – sowohl im Unterricht als auch weit darüber hinaus.

Özlem Müller mit Bettina Lanzerath
Besonders hervorzuheben ist ihr Einsatz im Bereich der Erinnerungsarbeit: Sie initiierte Projekte zur Aufklärung über das Judentum, setzte sich für den Erhalt des jüdischen Friedhofs ein und pflegte Kontakte zur jüdischen Gemeinde in Koblenz. Ihr Wirken brachte die Schule mehrfach positiv in die regionale Presse.
Als langjährige Fachkonferenzleiterin für Geschichte organisierte sie unter anderem Fahrten nach Hadamar und Verdun. Ihre Bereitschaft, kurzfristig einzuspringen und Verantwortung zu übernehmen, wurde mehrfach betont. Sie wechselt nun an ihre Wunschschule – ein nachvollziehbarer Schritt, der für das Kollegium jedoch einen großen Verlust bedeutet.
Carola Limbach

Carola Limbach und Bettina Lanzerath
Carola Limbach war seit August 2017 Teil des Kollegiums. Sie kam aus Unkel und unterrichtete das Fach Bildende Kunst. Mit ihren innovativen Ideen und ihrer Kreativität bereicherte sie den Unterricht und das Schulleben auf vielfältige Weise. Auch ihr gilt ein herzlicher Dank und die besten Wünsche für ihren weiteren Weg.
Annegret Knieps
Mehr als 36 Jahre wirkte Annegret Knieps an der Schule mit – seit dem 1. Februar 1989 war sie festes Mitglied des Kollegiums, zu einer Zeit, als die Schule noch unter dem Namen „Staatliche Realschule Ahrweiler“ firmierte.

Ein Institution verlässt die Boeselager – Bettina Lanzerath liest Annegret Knieps die Urkunde zur Versetzung in den Ruhestand vor
In ihrer langjährigen Dienstzeit war sie in einer Vielzahl von Fächern aktiv:
- Katholische Religion: Gestaltung zahlreicher Gottesdienste
- Bildende Kunst: Leitung der Fachkonferenz, Organisation zahlreicher Ausstellungen, kreative Projektarbeit
- Technik und Naturwissenschaften (TuN): Unterricht in allen Jahrgangsstufen, fachlich kompetent und sehr engagiert
- Musik: Leitung der Schulband und der Gitarren-AG, Unterstützung im Fachunterricht
Darüber hinaus zeigte Annegret Knieps ein besonderes Gespür für die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler – etwa durch die Initiative zur Anschaffung ergonomischer Möbel. Für das Kollegium war sie stets eine hilfsbereite, loyale und unterstützende Kraft.
Ein besonderes Markenzeichen war ihre beeindruckende Chanson-Stimme, mit der sie zahlreiche schulische Veranstaltungen bereicherte. In ihrer Ansprache zog Bettina Lanzerath eine Parallele zum französischen Chanson: witzig, ironisch, kritisch und mit literarischem Anspruch – Eigenschaften, die auch Annegret Knieps’ berufliches Wirken prägten.
Mit einem Zitat aus Édith Piafs berühmtem Chanson „Non, je ne regrette rien“ wurde sie verabschiedet: „Nein, gar nichts – Nein, ich bedauere nichts – Denn mein Leben, mein Vergnügen beginnt heute …“
Die Schule bedankt sich bei Annegret Knieps herzlich für das außergewöhnliche Engagement und wünscht einen erfüllten Ruhestand.

Auch Ehemalige aus ihrer ersten Klasse wünschten Annegret Knieps alles Gute
Die Schulgemeinschaft der Boeselager-Realschule Ahrweiler
bedankt sich bei allen Kolleginnen und Kollegen
für ihren Einsatz im Schuljahr 2024/25!
Allen, die neue Wege einschlagen, wünscht sie viel Glück und Erfolg!
(Text & Fotos: Ralf Breuer)
„Ein letzter gemeinsamer Flug“ – Abschlussklassen der Boeselager-Realschule Ahrweiler heben ab in die Zukunft

Bereit zum Abflug – Der Abschlussjahrgang 2025 der Boeselager-Realschule startet in einen neuen Lebensabschnitt
Unter dem Motto „Wir machen ’nen Abflug!“ verabschiedeten sich am 27. Juni 2025 die Absolventinnen und Absolventen der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule Ahrweiler im festlich geschmückten Helmut-Gies-Bürgerzentrum. Die Abschlussfeier war ein gelungener Mix aus Humor, Dankbarkeit und bewegenden Rückblicken – und erinnerte dabei nicht nur sinnbildlich an den letzten „Boarding Call“ vor dem Abflug in ein neues Lebenskapitel.

Moderierten sehr gekonnt: Nedritt Jung (10a) und Gabriel Serafin (9d)
Begrüßt wurden die Gäste durch die charmanten Moderatoren Nedritt Jung (10a) und Gabriel Serafin (9d), die mit viel Witz und Feingefühl durch den Nachmittag führten. Sie begrüßten unter anderem die stellvertretende Schulleiterin Frau Lanzerath, Vertreterinnen und Vertreter des Fördervereins, der Kreissparkasse sowie natürlich die Klassenleitungen und – als wichtigste Gäste – die Absolventinnen und Absolventen selbst.
Den inhaltlichen Auftakt bildete die Abschiedsrede der stellvertretenden Schulleiterin Bettina Lanzerath. Mit einer humorvollen Metapher verglich sie den Schulabschluss mit einem lang vorbereiteten Abflug: „Nicht selten kam im Verwaltungstrakt die hilfesuchende Nachfrage: ‚Wo ist meine Klasse? Ich finde sie nicht.‘“ Trotz verspäteter Check-Ins und überquellendem Handgepäck – sprich vergessenen Schulmaterialien – habe die Reise letztlich doch ihr Ziel erreicht.

Die stellvertretenden Schulleiterin Bettina Lanzerath bei ihrer Rede zur Abschlussfeier 2025
Besonders eindrücklich erinnerte sie an die Herausforderungen der letzten Jahre: Pandemie, Flutkatastrophe und deren Folgen. „Doch ihr habt es geschafft: Eure Zeit der Vorbereitung ist zu Ende – ihr macht ’nen Abflug.“ Ihre Rede endete mit einem musikalischen Gruß: „Flieger, grüß mir die Sonne…“ – ein Sinnbild für die bevorstehende, weite Reise ins Leben.
Anschließend trat die Schülervertretung der Boeselager-Realschule, vertreten durch Amelie Marschall und Marc Bertram, ans Mikrofon. Ihre Worte ließen keinen im Publikum unberührt: Sie sprachen von einer Reise voller Turbulenzen, von Online-Unterricht, zerstörten Klassenzimmern, aber auch von Zusammenhalt, Humor und Durchhaltevermögen. Mit einem Augenzwinkern erinnerten sie an die häufigste Aussage der Zeit des Online-Unterrichts „Macht bitte die Kamera an“ und würdigten den Einsatz der Schulleitung nach der Flutkatastrophe: „Unser Kontrollturm hat die Beine in die Hand genommen – und wir sind nicht abgestürzt.“ Ein besonderer Dank ging an den ehemaligen Schulleiter Timo Lichtenthäler für sein unermüdliches Engagement.
Im weiteren Verlauf der Feier wurden mit einer Rosenaktion Lehrerinnen und Lehrer, das Verwaltungsteam und die Hausmeister geehrt – stellvertretend für alle, die die Jugendlichen auf ihrem Weg begleitet haben. Auch einige ehemalige Lehrkräfte ließen sich diesen emotionalen Moment nicht entgehen.
Passend zum Motto folgte das „Boarding“ der einzelnen Klassen, bei dem kurze, teils humorvolle Klassenfilme gezeigt wurden. Mit einem symbolischen Boarding-Gong und -Aufruf wurden die Abschlussklassen einzeln aufgerufen und feierlich mit der Zeugnisübergabe verabschiedet.

Bettina Lanzerath, Claudia Kreuser vom Förderverein der Schule und Dominik Schlich von der KSK Ahrweiler mit den Geehrten: Gabriel Serafin (9d), Sarah Saadi (10b), Anna Louise Dumaine (10c), Charlotte Schäfer (10d) und Amelie Marschall (10a)
Die Ehrung der Klassenbesten sowie der Schulbesten übernahmen Claudia Kreuser vom Förderverein der Schule, der auch finanziell zum Gelingen dieser Abschlussfeier beitrug, und Dominik Schlich von der Kreissparkasse Ahrweiler. Die Klassenbesten waren: Gabriel Serafin (9d), Amelie Marschall (10a), Sarah Saadi (10b), Anna Louise Dumaine (10c) und Charlotte Schäfer (10d).
Amelie Marschall erhielt dann noch als Jahrgangsbeste mit dem sagenhaften Schnitt von 1,0 den Förderpreis der Kreissparkasse Ahrweiler aus den Händen von Dominik Schlich. Der Förderpreis der Kreissparkasse Ahrweiler ist eine Auszeichnung, die an Schülerinnen und Schüler für herausragende Leistungen in schulischen Fächern und besonderes Engagement innerhalb der Schulgemeinschaft verliehen wird. Der Förderpreis wird von der Kreissparkassenstiftung “Zukunft Kreis Ahrweiler” vergeben, die sich der Förderung von Jugendpflege, Erziehung, Weiter- und Berufsbildung sowie Kunst, Kultur, Heimatpflege und traditionellem Brauchtum im Kreis Ahrweiler verschrieben hat.

Die stellvertretende Schulleiterin Bettina Lanzerath mit Amelie Marschall, die den Förderpreis des Bildungsministers und der Jugendstiftung der KSK Ahrweiler erhielt
Für ihr großes Engagement in der Schule und ihre vorbildliche Haltung gegenüber der Schulgemeinschaft wurde Amelie Marschall außerdem mit der Urkunde des Ministers für Bildung des Landes Rheinland-Pfalz, Sven Teuber, ausgezeichnet.Abgerundet wurden die Ehrungen mit der Übergabe der ICDL-Zeugnisse („Europäischer Computer-Führerschein“) an Thyfai Chung, Matthias Grimm und Jonah Münch.
Zum Ende der Feier bedankten sich das Moderatorenteam bei allen, die zur Organisation beigetragen hatten – besonders auch bei Dr. Rüdiger Becker und Ralf Breuer an der Technik.
Die Abschlussfeier 2025 – ein bewegender Moment des Abschieds, aber vor allem ein mutiger Start in die Zukunft.
Kolja Schmieder und Kaan Dogan erfolgreich beim Planspiel Börse der KSK Ahrweiler – Platz 16 in Rheinland-Pfalz

Konrektorin Bettina Lanzerath überreicht Kolja Schmieder und Kaan Dogan ihre Preise
Großer Erfolg für zwei Schüler der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule Ahrweiler: Die Schüler Kolja Schmieder und Kaan Dogan (beide 9b) erreichten beim „Planspiel Börse“ der Kreissparkasse Ahrweiler im Bereich Nachhaltigkeit den 16. Platz auf Landesebene Rheinland-Pfalz. Unter dem Teamnamen „Lellek“ setzten sich die beiden klug mit nachhaltigen Anlagestrategien auseinander – betreut wurden sie dabei von ihrem Lehrer Ralf Breuer.
Das „Planspiel Börse“ zählt zu den bedeutendsten Wirtschaftsplanspielen Europas. Über einen Zeitraum von vier Monaten erarbeiteten Schülerinnen und Schüler, Azubis und Studierende aus sieben Ländern Anlagestrategien, analysierten den Markt und handelten mit einem virtuellen Kapital – mit dem Ziel, dieses zu vermehren und gleichzeitig Aspekte wie Nachhaltigkeit zu berücksichtigen.
In der 42. Spielrunde wurden rund 1,45 Millionen Orders mit einem Gesamtumsatz von 5,1 Milliarden Euro abgewickelt – ein Anstieg von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Projekt fördert nicht nur wirtschaftliches Grundwissen, sondern stärkt auch das Bewusstsein für verantwortungsvollen Umgang mit Geld – ein wichtiges Anliegen der Kreissparkasse im Rahmen ihres öffentlichen Bildungsauftrags.
Die Schulgemeinschaft gratuliert den beiden!
Erfolgreiche Teilnahme am Känguru-Wettbewerb

Unsere Gewinner des Känguru-Wettbewerbs 2025 – von links nach rechts: Annika Heiliger (8b), Marina Penner (6d), Dr. Thomas Schröer, Lien Kasouha (5a). Konrektorin Bettina Lanzerath, Noah Buschbell (5a), Christian Reuter
Zahlreiche Schülerinnen und Schüler der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule Ahrweiler stellten sich auch in diesem Jahr mit großem Engagement den Herausforderungen des internationalen Känguru-Wettbewerbs der Mathematik. Organisiert wurde die Teilnahme von den Mathematiklehrern Dr. Thomas Schröer und Christian Reuter.
Besondere Auszeichnungen gingen an die drei Jahrgangsbesten: Annika Heiliger, Lien Kasouha und Marina Penner. Sie erzielten jeweils herausragende Ergebnisse und wurden dafür mit Urkunden und Preisen gewürdigt.
Den weitesten sogenannten „Kängurusprung“ – also die größte Anzahl richtig gelöster Aufgaben in Folge – erreichte in diesem Jahr Noah Buschbell. Für diese besondere Leistung erhielt er einen eigenen Sonderpreis.
Der Känguru-Wettbewerb ist ein mathematischer Multiple-Choice-Wettbewerb, der jährlich in über 80 Ländern durchgeführt wird. Ziel ist es, die Freude an der Mathematik zu fördern und junge Menschen zum logischen Denken zu motivieren. Die Teilnahmegebühren für den Wettbewerb wurden vollständig vom Förderverein der Schule übernommen – ein herzliches Dankeschön für die großzügige Unterstützung!
Die Schulgemeinschaft gratuliert allen Teilnehmenden herzlich
und freut sich über das große Interesse am Wettbewerb…
“Judentum live erlebt” – Online-Vortrag fasziniert Orientierungsstufe

Die Klasse 6b während der Live-Schaltung aus Jerusalem
Am Dienstag, 17. Juni 2025, fand für die Klassen der Orientierungsstufe (Jahrgänge 5 und 6) der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule Ahrweiler ein außergewöhnlicher Online-Vortrag zum Thema „Judentum live erleben“ statt. Die Veranstaltung ermöglichte den Schülerinnen und Schülern einen direkten Einblick in die jüdische Religion, ihre Geschichte und Bräuche – und das live aus Jerusalem.
Der Referent und Moderator Yair Ben-Yehuda, zugeschaltet aus Jerusalem im Rahmen der Bildungsprojekte von Lea Fleischmann, führte die Schülerinnen und Schüler durch eine spannende und anschauliche Präsentation. Dabei lernten sie nicht nur viel über das Judentum, sondern erhielten auch einen authentischen Einblick in das jüdische Alltagsleben.
Ein Moment besonderer Eindrücklichkeit war die Ankündigung Ben-Yehudas zu Beginn des Meetings: Im Falle eines Raketenalarms müsse er das Meeting sofort abbrechen, um in den Bunker unter seinem Haus zu fliehen, wo sich seine Familie bereits befinde. Diese eindrückliche Realität veranschaulichte auf bedrückende Weise die Aktualität und Brisanz des Themas angesichts der anhaltenden Konflikte im Gaza-Streifen und mit dem Iran.

Auch die Klasse 5b hört dem Online-Vortrag von Yair Ben-Yehuda fasziniert zu
Im Anschluss an den Vortrag zeigten die Schülerinnen und Schüler großes Interesse. Sie stellten zahlreiche Fragen – nicht nur zur Religion, sondern auch zur aktuellen politischen Lage in Israel. Die Veranstaltung war damit nicht nur ein wichtiger Beitrag zur interkulturellen Bildung, sondern förderte auch das politische Bewusstsein und das Verständnis für andere Lebenswirklichkeiten.
Organisiert wurde der Vortrag durch die Geschichtslehrerin Özlem Müller. Von 8:00 Uhr bis 9:30 Uhr verfolgten die Klassen den digitalen Vortrag über das Smartboard ihres jeweiligen Klassenraums. Die Kosten für die Veranstaltung übernahm die Kreissparkasse Ahrweiler.
Ein herzliches Dankeschön gilt der Kreissparkasse Ahrweiler
für die finanzielle Unterstützung sowie allen Beteiligten,
die diesen besonderen Einblick in das jüdische Leben ermöglicht haben!
Hundeschule „Jeder Hund kann“ zu Gast an Boeselager-Realschule Ahrweiler

Einen spannenden und lehrreichen Perspektivwechsel erlebten die Schülerinnen und Schüler der sechsten Klassen der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule Ahrweiler letzte Woche: Im Rahmen des NaWi-Unterrichts (Wahlpflichtfach Naturwissenschaften) besuchte die Hundetrainerin Christina Bennerscheid, Inhaberin der Hundeschule „Jeder Hund kann“ aus Wachtberg-Holzem, mit ihren beiden Hunden die Schule.
Bereits im Vorfeld hatten sich die Klassen im Unterricht intensiv auf das Thema vorbereitet. Die Neugier und Vorfreude auf die tierischen Gäste war entsprechend groß. In jeweils drei Unterrichtsstunden pro Klasse erfuhren die Kinder nicht nur viel Wissenswertes über die Bedürfnisse und das Verhalten von Hunden, sondern konnten auch selbst in direkten Kontakt mit den Tieren treten.

Im Zentrum des Besuchs stand das Verständnis der Hundesprache. Christina Bennerscheid vermittelte auf anschauliche Weise, wie wichtig es ist, die Körpersprache der Hunde richtig zu deuten. Durch praxisnahe Übungen erfuhren die Schülerinnen und Schüler, wie sich ihre eigene Stimmung unmittelbar auf die Tiere auswirkt. „Man kann nur Ruhe bekommen, wenn man selbst Ruhe ausstrahlt“, betonte Bennerscheid – eine zentrale Erkenntnis, um gefährliche Missverständnisse zwischen Mensch und Hund zu vermeiden.
Besonders erfreulich: Viele Kinder, die anfangs noch zögerlich oder sogar ängstlich gegenüber den Vierbeinern waren, fassten im Verlauf der Stunden Vertrauen, näherten sich den Hunden und suchten schließlich sogar den direkten Kontakt. Diese Entwicklung unterstrich den Erfolg und den pädagogischen Wert der Begegnung.

Möglich gemacht wurde der Besuch durch die Unterstützung des Fördervereins der Schule. Lehrkräfte und Hundetrainerin zeigten sich übereinstimmend begeistert von der Resonanz und betonten die Bedeutung solcher Präventionsmaßnahmen. Sie fördern nicht nur das Wissen rund um den Hund, sondern stärken auch das Verantwortungsbewusstsein der Kinder im Umgang mit Tieren.
Der Besuch der Hundeschule „Jeder Hund kann“ war somit nicht nur ein spannendes Erlebnis, sondern auch ein wertvoller Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und Schüler – ein Schulvormittag, der in bester Erinnerung bleiben wird.
(Fotos: Tobias Caspers)
Exkursion nach Metz – Ein Tag voller Eindrücke, Begegnungen und Kultur
Am 2. Juni 2025 begaben sich die Französisch-Wahlpflichtfachkurse der Jahrgangsstufen 8, 9 und 10 der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule Ahrweiler auf eine eindrucksvolle Tagesfahrt ins französische Metz. Für alle Schülerinnen und Schüler war es die erste Reise ins frankophone Ausland im Rahmen ihres Französischunterrichts – ein besonderer Moment in ihrer schulischen Laufbahn.
Begleitet wurde die Boeselager-Realschule von zwei Partnerschulen aus Rheinland-Pfalz: der Carmen-Sylva-Realschule plus aus Neuwied und der Bischöflichen Realschule Marienberg aus Boppard. Gemeinsam starteten die rund 60 Schülerinnen und Schüler mit einem Reisebus ab Koblenz in Richtung Lothringen.

Kathedrale von Metz – Foto: Tertulien
Vor Ort erwartete die Schülerinnen und Schüler ein abwechslungsreiches kulturelles Programm. Den Auftakt bildete der Besuch der imposanten Kathedrale von Metz, der „Cathédrale Saint-Étienne“. Die gotische Kirche beeindruckte mit ihrer Größe, der kunstvollen Architektur und vor allem den berühmten Glasfenstern, darunter Werke des Künstlers Marc Chagall. In einem Erfahrungsbericht schwärmen die Zehntklässlerinnen Amelie, Leonita und Sarah von der besonderen Atmosphäre im Inneren des Doms: „Der Metzer Dom war riesig groß, hatte tolle Details in der Optik und man konnte sehen, dass sie schon eine schöne Geschichte hinter sich hat.“

Centre Pompidou Metz – Foto: Celeda
Anschließend stand das Centre Pompidou Metz auf dem Programm – ein moderner Kontrast zur mittelalterlichen Kathedrale. Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich fasziniert von der zeitgenössischen Kunst, die zum Nachdenken und Staunen einlud. „Von einer Banane, die mit Klebeband an der Wand befestigt war, bis zu einer Frau, die in einem Kühlschrank saß – das Museum bot zahlreiche außergewöhnliche, aber auch bedeutsame Gemälde und Geschichten,“ berichten die Jugendlichen.

“Kunst”
Den Abschluss des Tages bildete eine Stadtrallye durch das historische Zentrum von Metz. In Kleingruppen erkundeten die Teilnehmenden selbstständig die Altstadt, traten mit Passanten in Kontakt und wendeten ihre Französischkenntnisse in der Praxis an. Die Rallye wurde zum interkulturellen Erlebnis, das auch gesellschaftliche Eindrücke vermittelte. „Die Menschen waren relativ freundlich, aber man hat auch gesehen, es gab viele arme Menschen – das hat einem wirklich gezeigt, dass man dankbar sein sollte, überhaupt so einen Ausflug machen zu können,“ reflektieren die Schülerinnen.
Die Fahrt wurde durch einen großzügigen Zuschuss des Fördervereins der Boeselager-Realschule plus ermöglicht. Ein herzlicher Dank gilt ebenso den Eltern für ihre Flexibilität beim durch den Verkehr verzögerten Eintreffen am Abend.
Die begleitenden Lehrkräfte Sarah Donsbach und Lena Waters zeigten sich begeistert: „Es war ein dichter und erlebnisreicher Tag. Die Neugier und Offenheit unserer Schülerinnen und Schüler haben uns sehr beeindruckt – wir freuen uns auf viele weitere frankophone Fahrten.“
Ein Tag in Metz – eine Reise, die bleibt.
Erasmus-Austausch: Boeselager-Realschüler aus Ahrweiler besuchten Portugal
Portugiesisch-deutsche Freundschaft wächst weiter
Europa lebt vom Austausch. Gerade in Zeiten von Krieg, Hass und gesellschaftlicher Spaltung ist es umso wichtiger, Brücken zu bauen. Die Philipp Freiherr von Boeselager Realschule Ahrweiler hat genau das getan – mit einem herzlichen und intensiven Rückbesuch im Rahmen des Portugalaustauschs mit der Partnerschule Pedrógão Grande. Bereits nach den Osterferien hatten die portugiesischen Gäste Ahrweiler besucht und dort Schule, Region und Kultur kennengelernt. Nun stand der Gegenbesuch in Portugal an – ein besonderes Erlebnis für alle Beteiligten, das erneut eindrucksvoll bewies, wie gelebte Völkerverständigung im Kleinen funktionieren kann.
Erlebnisse zwischen Natur, Kultur und Freundschaft
Nach einer langen Anreise startete die Gruppe ihren ersten Tag mit einer beeindruckenden Wanderung durch das Naturschutzgebiet von Pedrógão Grande. Am idyllischen Monsteiro River Beach konnten sich alle bei einem gemeinsamen Picknick stärken. Der anschließende Empfang im Rathaus war herzlich, die Jugendlichen fühlten sich sofort willkommen. Abgerundet wurde der Tag mit einem Spaziergang durch das historische Zentrum – eine Begegnung mit der Geschichte und dem besonderen Charme der Stadt.

Die Reisegruppe am Monsteiro River Beach in Pedrógão Grande
Der nächste Tag führte die Gruppe nach Conimbriga, wo sie die antiken Mosaiken und Ruinen erkundete. Im Anschluss ging es weiter in die traditionsreiche Universitätsstadt Coimbra. Dort standen nicht nur die ehrwürdige Universität und die Altstadt auf dem Programm, sondern auch Gespräche über mögliche Studienwege und Perspektiven in Portugal – für viele ein inspirierender Ausblick in die Zukunft.
Ein Highlight des Austauschs war der Besuch der Partnerschule in Pedrógão Grande. Nach einer musikalischen Begrüßung nahmen die deutschen Schüler am Unterricht teil, gestalteten ein kreatives Kunstprojekt und nahmen an verschiedenen sportlichen Aktivitäten wie Fußball, Thai Chi und Tanz teil. Der Tag endete mit einem multikulturellen Buffet, das die Vielfalt der Teilnehmer und den Geist des Austauschs unterstrich.
Auch Porto durfte nicht fehlen: Eine Bootstour entlang der Stadtfront, die Erkundung der Altstadt und ein Sprung in den Atlantik sorgten für unvergessliche Momente. Beim abschließenden Abendessen war die Stimmung geprägt von Dankbarkeit – und Wehmut. Der Abschied fiel schwer. Es flossen Tränen, als Freundschaften verabschiedet wurden, die in wenigen Tagen gewachsen sind und hoffentlich lange bestehen bleiben.

Die Austauschgruppe vor dem Wahrzeichen Portos, dem Torre dos Clérigos
Austausch als Gegenmodell zu Spaltung
Organisiert wurde der Austausch durch ein engagiertes Lehrerteam der Boeselager-Realschule Ahrweiler: Judith Richrath und Charlotte Pordzik sowie Esther Leinesser, Maria Schmidt und Peter Roth, die den Austausch in Portugal begleiteten. Esther Leinesser resümiert: „Gerade in der heutigen Zeit ist es so wichtig, dass Jugendliche erfahren, wie wertvoll Begegnung und Austausch sind – über Sprachgrenzen und Landesgrenzen hinweg. Hier entsteht ein ganz konkretes Europa der Menschen.“
Der Austausch zeigt eindrucksvoll: Bildung bedeutet nicht nur Unterricht im Klassenzimmer – sondern auch gelebte Demokratie, Respekt, Offenheit und internationale Freundschaft.
Ein herzliches Dankeschön geht an alle Partner – vor allem Erasmus plus – und an die Unterstützer in Ahrweiler und Pedrógão Grande, die diesen Austausch möglich gemacht haben.
Gefördert durch Erasmus+:
Dieses Austauschprojekt wurde durch das EU-Programm Erasmus+ ermöglicht. Erasmus+ fördert seit Jahren die europäische Zusammenarbeit im Bildungsbereich. Durch finanzielle Unterstützung werden Schulpartnerschaften, interkulturelle Begegnungen und die Entwicklung wichtiger Zukunftskompetenzen wie Teamarbeit, Offenheit und Sprachpraxis gezielt gestärkt.
(Fotos: Esther Leinesser)











