Erste Hilfe-Crash Kurs für die 7er

On 20. November 2019, in Schulsanitätsdienst, by Ralf Breuer
Klasse 7c: "Symphonie in Mull" oder "Schief gewickelt"

Klasse 7c: “Symphonie in Mull” oder “Schief gewickelt”

Im Rahmen des Methodentrainings wurden die Siebtklässler der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule plus Ahrweiler in einem dreistündigen Crash-Kurs bei Karin Gerstenmeyer, Leiterin der AG Schulsanitätsdienst und Malteser Erste-Hilfe-Ausbilderin, in Erster Hilfe unterrichtet.

Mit Hilfe einiger Puzzles erlernten die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler schnell, wie sie mit wenig Übung einfache Erste Hilfe-Maßnahmen fachgerecht anwenden können.

Beim Thema Rettungskette wurde den Schülern klar, dass Eigenschutz und Absicherung sowie Teamwork wesentliche Voraussetzungen beim Helfen sind und dass ohne die Hilfe der “Ersthelfer“ kein Rettungsdienst alarmiert wird und am Unfallort eintreffen kann.

Einübung der Seitenlage in der Klasse 7b

Einübung der Seitenlage in der Klasse 7b

Teamarbeit – ein Schwerpunkt der Methodentage – war beim Einüben der stabilen Seitenlage eines bewusstlosen Patienten angesagt. Nach der Atemüberprüfung am Mitschüler (Disco-Schema) und der Drehung in die Seitenlage wurde die Notruf-Alarmierung mit Hilfe der fünf W-Fragen an die Rettungsleitstelle geübt:

„Schief gewickelt“ waren anschließend alle Siebtklässler. Denn jetzt durften sie Pflaster kleben, einfache Verbände, Druckverbände und Armschlingen anlegen. So war jeder Teilnehmer am Ende der drei Unterrichtsstunden in irgendeiner Art und Weise verbunden, verklebt oder eingewickelt. Hier stellten die Kids fest, dass sie bereits zuvor bei Geschwistern, Schulkameraden oder Freunden Erste Hilfe geleistet haben.

Zum Abschuss erhielten alle stolzen neuen „Ersthelfer“ ein Zertifikat über die erfolgreiche Teilnahme.

Karin Gerstenmeyer überreichte der Klasse 7b die Zertifikate

Karin Gerstenmeyer überreichte der Klasse 7b die Zertifikate

 

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Nikolaus-Überraschung für Schulsanitäter

On 6. Dezember 2018, in Schulsanitätsdienst, by Ralf Breuer

Der Nikolaus kam…

Die Mitglieder des Schulsanitätsdienstes der Boeselager-Realschule - v.l.n.r: Saphira Herbers, Lisa Weller, Anna Thomas, Elham Ben Jemia, Felix Scharnbeck und Daniela Sousa mit der AG-Leiterin Karin Gerstenmeyer (l.) und der didaktischen Koordinatorin Karina Heusch (r.)

Die Mitglieder des Schulsanitätsdienstes der Boeselager-Realschule – v.l.n.r: Saphira Herbers, Lisa Weller, Anna Thomas, Elham Ben Jemia, Felix Scharnbeck und Daniela Sousa mit der AG-Leiterin Karin Gerstenmeyer (l.) und der didaktischen Koordinatorin Karina Heusch (r.)

Am diesjährigen Nikolaustag belohnte die didaktische Koordinatorin der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule plus Ahrweiler, Karina Heusch, die Mitglieder des Schulsanitätsdienstes mit einer kleinen Weihnachtsüberraschung und bedankte sich für den im letzten Jahr geleisteten Dienst.

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Neuer Defibrillator für unsere Schule

On 21. November 2018, in Schulsanitätsdienst, by Ralf Breuer
Neuer Defibrillator für die Boeselager-Realschule Ahrweiler - hier Schulsanitäter Elias Manhillen, Elham Ben Jemia, Daniela Sousa und Anna Thomas mit der AG-Leiterin Karin Gerstenmeyer

Neuer Defibrillator für die Boeselager-Realschule Ahrweiler – hier die Schulsanitäter Elias Manhillen, Elham Ben Jemia, Daniela Sousa und Anna Thomas mit der AG-Leiterin Karin Gerstenmeyer

Die Philipp Freiherr von Boeselager Realschule plus in Ahrweiler erhielt einen neuen Defibrillator – einen sogenannten AED (Automatischen Externen Defibrillator). Damit verfügt die Schule neben dem bereits vorhandenen Defibrillator im Eingangsbereich der Sporthalle nun auch über ein für alle zugängliches Gerät im Verwaltungstrakt.

Damit dieser Defibrillator im Notfall sowohl während der Unterrichtszeiten als auch bei anderen Veranstaltungen fachgerecht zum Einsatz kommen kann, wurden einige Schulsanitäter und das Schulverwaltungspersonal vom Malteserbeauftragten Wolfgang Nowak und der Schulsanitätsausbilderin Karin Gerstenmeyer in die Handhabung des Gerätes eingewiesen.

In Verbindung mit einer sofortigen Herz-Lungen-Wiederbelebung ist eine möglichst frühe Defibrillation die einzige Möglichkeit, das mögliche Herzkammerflimmern bei einem Atemstillstand zu beenden und dadurch die Überlebenschance des Erkrankten zu erhöhen.

Entscheidend sind die ersten Minuten. Defibrillatoren sind deshalb mit einfachen Handgriffen und ohne medizinische Vorkenntnisse einsetzbar. Fehlanwendungen sind ausgeschlossen: Einfache Sprachanweisungen leiten den Ersthelfer sicher an, denn nur gemeinsam mit der Herzdruckmassage hat der Patient gute Überlebenschancen, bis der Notarzt eintrifft.

Um zu gewährleisten, dass nicht nur das AED schnell und richtig eingesetzt werden kann, werden alle anderen Schulsanitäter und die neue Kollegen im Laufe des Schuljahres von Karin Gerstenmeyer in die Funktion des Geräts und mehr noch in die notwendige Durchführung von Herz-Lungen-Wiederbelebung eingeführt.

(Text: Karin Gerstenmeyer)

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Die beiden Lehrerinnen Karin Gerstenmeyer und Marion Bach mit  selbst "verarzteten" Kursteilnehmern

Die beiden Lehrerinnen Karin Gerstenmeyer und Marion Bach mit selbst “verarzteten” Kursteilnehmern

In der letzten Woche vor den Sommerferien wurden alle Sechstklässler der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule plus Ahrweiler in Erster Hilfe unterrichtet.

Die Schülerinnen und Schüler erlernten im dreistündigen Crash-Kurs bei Karin Gerstenmeyer, der Leiterin der AG Schulsanitätsdienst, wie wichtig Erste Hilfe ist und dass ohne ihre Hilfe kein Rettungsdienst am Unfallort eintreffen kann. Beim Thema Rettungskette wurde den Schülern klar, dass Eigenschutz und Absicherung sowie Teamwork eine wesentliche Voraussetzung beim Helfen sind. Die fünf W-Fragen der Notruf-Alarmierung konnten die Kids in Kleingruppen üben.

Nach der Atemüberprüfung galt es, einen bewusstlosen Patienten in die Seitenlage zu drehen und dem Schulsanitäter Elias bei der Herz-Lungen-Wiederbelebung eines Dummy-Patienten mit Atemstillstand zu assistieren.

Schulsanitäts-Urgestein Nils Piel demonstriert Erste-Hilfe-Maßnahmen

Schulsanitäts-Urgestein Nils Piel demonstriert Erste-Hilfe-Maßnahmen

Ganz besonders viel Spaß machte die „Symphonie in Mull –> falsch gewickelt“. Hier durften die Schüler Pflaster kleben, einfache Verbände, Druckverbände und Armschlingen anlegen oder simulierte Knochenbrüche schienen. So war jeder Teilnehmer am Ende der drei Unterrichtsstunden in irgendeiner Art und Weise verbunden, verklebt oder eingewickelt.

Zum Abschuss lösten die Schülerinnen und Schüler ein Erste-Hilfe-Quiz und erhielten von der Malteser-Ausbilderin Karin Gerstenmeyer ein Zertifikat über die erfolgreiche Teilnahme.

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Schulsanitäter am Nürburgring

On 17. Juli 2017, in Schulsanitätsdienst, by Ralf Breuer

Die diesjährige Fort- und Weiterbildung der Schulsanitäter der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule fand am 5. April statt. Gemeinsam mit ihren AG-Leitern Karin und Heribert Gerstenmeyer fuhren die Schülerinnen und Schüler Schulsanitätsdienstes zum Nürburgring, um sich dort einmal über den Rettungsdienst und seine Aufgaben zu informieren.

Durch seine Tätigkeit als Rettungsassistent hat Heribert Gerstenmeyer gute Kontakte zum Leiter des Medical-Centers am Nürburgring, Achim Link. So erhielt die Gruppe aus Ahrweiler dort eine umfangreiche und ausführliche Führung durch die „Notfall-Klinik“. Die Boeselager-Realschüler waren vom Equipment begeistert und zugleich erstaunt, wie umfangreich und hochmodern das Medical-Center und die dort stationierten Rettungswagen ausgestattet sind. Hier konnten die Schulsanis den “Profis” mal über die Schulter schauen, viele Fragen stellen und einige neue Erkenntnis für den Sanitätsalltag in unserer Schule erfahren. Alle Abläufe der notfallmedizinischen Versorgung sind im Medical-Center total optimiert und entsprechen den heutigen Klinikstandards. Das Medical-Center am Nürburgring ist auch Ausbildungszentrum. Dem Umfeld des Nürburgrings entsprechend orientieren sich alle dort angebotenen Schulungen rund um die Schwerpunkte Notfallmedizin, Unfallchirurgie und Motorsport. Leider war die angekündigte Besichtigung des Rettungshubschraubers nicht möglich, da dieser kurzfristig als Ersatz an einem anderen Standort stationiert war.

Die Zehntklässler Nils, Hendrik und Shyane (bei ihrem letzten SSD-Ausflug) mit ihren Ausbildern

Die Zehntklässler Nils, Hendrik und Shyane (bei ihrem letzten SSD-Ausflug) mit ihren Ausbildern

Anschließend hatten wir eine weitere Führung, diesmal im „Allerheiligsten“ des Nürburgrings, der Race-Control. Die Race-Control mit ihren vielzähligen Überwachungsmonitoren stellt neben dem Medical-Center das Herzstück der Sicherheit bei den Großveranstaltungen am Nürburgring dar. Der Chef des Kontrollzentrums, Andreas Mühlenbernd, zeigte uns den mit über 50 Großbildschirmen und unzähligen Schaltpulten für Rennleitung, Rettungsdienst, Zeitnehmer, Feuerwehr und Polizei ausgestatteten Raum und erklärte die Vorgehensweise während eines Rennens. Im Race-Control werden alle Infos gesammelt – auch die per GPS von den Autos gesendeten Signale kontrolliert und jeder Punkt der Rennstrecke während eines Rennens eingesehen. So können notwendige Entscheidungen während einer laufenden Veranstaltung schnell gefällt und bei Bedarf sofort per Funk Informationen und Anweisungen an die Streckenposten, Sanitäter, Notärzte, aber auch an die Rennfahrer, z.B. bei Zeitstrafen in einem Formel1-Rennen, weitergeleitet werden. Sämtliche Aktivitäten und Koordination werden aus dieser zentralen Leitstelle gesteuert. Sowohl in der Race-Control, als auch im Medical-Center durften wir alles fragen und bekamen viele Hintergrundinfos zu hören.

Den Tag schlossen die Schulsanitäter mit einem Rundgang über das Gelände und das Ring-Werk ab. 

Text und Foto: Gerstenmeyer

Schulsanitäter bei Kevelaer Wallfahrt

On 24. Mai 2017, in Schulsanitätsdienst, by Ralf Breuer
Schulsanitäter der Boeselager-Realschule Ahrweiler bei Kevelaer Wallfahrt

Schulsanitäter der Boeselager-Realschule Ahrweiler bei Kevelaer Wallfahrt

Bei bestem Wetter konnten rund 35 Pilger aus Sinzig und aus Hürth an der 33. Kevelaer Wallfahrt der Malteser der Erzdiözese Köln teilnehmen. Unterstützt wurden die Organisatoren diesmal von zwei erfahrenen Schulsanitätern der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule plus aus Ahrweiler.
Jährlich sind bei dieser Wallfahrt kranke, ältere, demente und behinderte Menschen, davon viele in Rollstühlen, Gäste der Malteser, denn für viele ist diese Wallfahrt eine der wenigen Möglichkeit, dem Alltagstrott zu entkommen.
So halfen dieses Mal Nils und Hendrik, beide Schulsanitäter der Boeselager-Realschule Ahrweiler, den Rollstuhlfahrern und zogen gemeinsam mit zahlreichen Bannerträgern und Ordensmitgliedern des Malteser Ordens in der Basilika in Kevelaer ein.

Auch beim anschließenden Mittagessen mit den über 1250 Teilnehmern zeigten die beiden Zehntklässler ihre Hilfsbereitschaft und servierten den Pilgern das Menüe aus der Feldküche der Malteser. Hendrik und Nils begleiteten die Pilger am Nachmittag zu den anderen Wallfahrtskapellen und Sehenswürdigkeiten innerhalb des Ortes.

“Wir danken den beiden jungen Helfern, denn durch deren Engagement wurde diese Tour für uns sehr angenehm.“, “Schön, dass es noch so hilfsbereite Jugendliche gibt, die uns hoffentlich auch nächstes Jahr begleiten“, so die Worte der dankbaren Pilger. „Uns hat die Hilfe der beiden Schulsanitäter sehr entlastet, da wir zwischenzeitlich viele organisatorische Aufgaben zu erledigen hatten und manchmal einfach Hände zu wenig haben“, dankten Karin und Heribert Gerstenmeyer, die auch die AG Schulsanitätsdienst an der Boeselager-Realschule Ahrweiler betreuen, den beiden Helfern Nils und Hendrik.

Schulsanitäter auf Schulungswochenende

On 27. Oktober 2016, in Schulsanitätsdienst, by Ralf Breuer
Die Schulsanitäter übten auch das Anlegen eines Stifnecks

Die Schulsanitäter übten auch das Anlegen eines Stifnecks

Die Schulsanitäter der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule plus Ahrweiler und ihre Ausbilder planen jedes Jahr an einem Fortbildungswochenende ihre medizinischen Kenntnisse zu erweitern. Leider war es diesmal nicht möglich ins Schulungshaus nach Burg Vogelsang im Nationalpark Eifel zu fahren. Daher haben die beiden Ausbilder, Karin und Heribert Gerstenmeyer, beschlossen alle Schulsanitäter unserer Schule zu sich nach Hause einzuladen.

Im Anschluss an den Freitagvormittag in der Schule gab es noch in der Schule eine erste theoretische Ausbildungseinheit „Chronischer Erkrankungen im Kindesalter“, diesmal über Diabetes mellitus (Zuckererkrankungen). Die Schulsanitäter  erfuhren vieles über das entsprechende Krankheitsbild und dessen mögliche Folgen, die damit verbundenen Gefahren und die Herausforderungen für den Schulsanitätsdienst sowie die möglichen vorbeugenden Maßnahmen für junge Menschen. Danach ging´s mit PKWs zu unserem Übernachtungsquartier bei Gerstenmeyers.

Bei durchwachsenem Wetter folgten dort zuerst mal im Garten eine kleine Kuchenpause aus der Schulküche von Frau Fischer-Rockel und dann die ersten praktischen Ausbildungseinheiten mit Verletztendarstellern. Innerhalb des Ortes mussten wir per Orientierungssuche verschiedene Stationen anlaufen und in Zweierteams die „Verletzten“ behandeln und betreuen, per Funk „Hilfe“ organisieren und sogar einen echten Patienten verarzten.

Heribert Gerstenmeyer beim Erklären von Erste Hilfe-Maßnahmen

Heribert Gerstenmeyer beim Erklären von Erste Hilfe-Maßnahmen

Bevor abends am Lagerfeuer das Grillgut brutzelte, baute eine Gruppe wegen der Schlechtwetterlage die Schlafgelegenheiten zum Übernachten in der Garage auf, eine gute Alternative zum Zelten im Garten, die anderen fanden ihren Schlafplatz im Haus. Dank der vielen Spenden der Eltern und von Familie Gerstenmeyer fiel das Abendessen recht umfangreich aus. Zwischendurch übten die erfahrenen Sanis Nils und Hendrik mit den Neulingen im Garten noch einmal Blutdruck, Puls- und Sauerstoffsättigungmessen, die Seitenlage und die Herz-Lungen-Wiederbelebung an unserer „Anne“.

Eine Nachtwanderung mit vielen Glühwürmchen und einem sportlichen Zwischenstopp am Spielplatz des Trimm-dich-Platzes rundete den Tag ab und alle fielen nach Mitternacht müde in unsere Schlafplätze.

Eine theoretische Einheit über angeborene Herzfehler und Herzerkrankungen rundete den Vormittag ab, bevor wir eine Einweisung über die Handhabung und Bedienung der Funkgeräte erhielten.

Es war ein schöner, lustiger, abwechslungsreicher und lehrreicher Übernachtungsausflug. Alle Teilnehmer hatten viel Spaß und jede Menge Möglichkeiten an realistischen Beispielen, die im Schulalltag immer wieder vorkommen, die Kenntnisse zu erweitern und zu vertiefen.

Im Anschluss an dieses lehrreiche Wochenende und die vielen Freitagnachmittags-Unterrichtseinheiten im Laufe des Schuljahres 2015/2016 erhielten die Schulsanitäter für die erfolgreiche Teilnahme an der “Erweiterten Erste Hilfe“ eine Bescheinigung des Malteser Hilfsdienstes e.V.

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Schulsanitäter der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule plus Ahrweiler nahmen an großer Rettungsübung für Leitende Notärzte in Euskirchen teil

Abschlussübung des Malteser-Lehrgangs

Abschlussübung des Malteser-Lehrgangs

Wie jedes Jahr fand kurz vor den Herbstferien 2015 in Euskirchen eine Abschlussübung des Malteser-Lehrgangs für Leitende Notärzte und Organisatorische Leiter im Rettungsdienst statt. Auch diesmal nahmen Schüler des Schulsanitätsdienstes der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule plus Ahrweiler an dieser Übung als Verletztendarsteller teil. Im Vorfeld der Übung wurden die „Laiendarsteller“ täuschend echt vom DRK-Kreisverband Euskirchen als tragische Verunglückte geschminkt.

Diesmal war das Szenario folgendermaßen beschrieben: Beim Besuch eines Klärwerkes in Kessenich von einer schulischen Arbeitsgemeinschaft kommt es durch Missgeschick und Manipulationen an der Technik zu einer Explosion in dieser Einrichtung. Unsere Schulsanitäter, die das ganze Jahr von ihrer Leiterin Karin Gerstenmeyer und ihrem Ausbilder Heribert Gerstenmeyer in Erste-Hilfe ausgebildet werden, sahen bei dem Szenario als Verletztendarsteller, wie die eintreffenden Fachkräfte der Rettungswagen eine Großschadenslage fachgerecht und logistisch abarbeiteten.

Alex, Marcel und Nils als Opfer des Klärwerksexplosion

Alex, Marcel und Nils als Opfer der Klärwerksexplosion

Rußverschmierte Gesichter, offene Bauchwunden, durch Glasscherben hervorgerufene Schnittwunden, große und kleine Hämatome, pulsierende Schlagaderverletzungen, zum Teil mit fliesender blutroter Flüssigkeit, zerrissene Kleidung, geschlossen und offene Knochenbrüche galt es für die eintreffenden RTWs des Regelrettungsdienstes des Kreises Euskirchen zusammen mit den Notärzten zu versorgen. Die vielen verletzten und traumatisierten Schülerinnen und Schüler mussten trotz großer simulierter Schmerzen auf die fachgerechte Hilfe warten, um von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk evakuiert und von den Notärzten und Rettungskräften behandelt zu werden. Die erst eintreffenden Rettungskräfte richteten eine Patientenablage ein, um darin die Verletzten zu sichten und einzelne „Patienten“ per bereitstehender RTWs aller Hilfsorganisationen in die umliegenden Krankenhäuser zu transportieren. So konnten unsere Schulsanis bei der „Klärwerkexplosion“ aus Patientensicht viel Neues über den Rettungsdienst erfahren und erkennen, wie wichtig ihre eigene Funktion als Ersthelfer in der Rettungskette sein kann.

Ihr täglicher Einsatz als Schulsanitätsdienst in der Boeselager-Realschule und ihre vielen feiwilligen Übungsstunden am Nachmittag oder Wochenende kommen allen Schülerinnen und Schülern der Schule zu Gute. Im letzten Schuljahr haben sie sehr oft kompetente Hilfe bei kleinen und größeren Verletzungen geleistet und unter anderem Mitschüler bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes fachgerecht betreut.

Frau Gerstenmeyer mit unserem Schulsanitätsdienst

Frau Gerstenmeyer mit unserem Schulsanitätsdienst

AG-Leiterin Karin Gerstenmeyer erteilt als Malteser-Ausbilderin in der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule auch Erste Hilfe Kurse für Neunt- und Zehntklässler, insbesondere für die Schüler des Wahlpflichtfaches Sport und für Führerscheinaspiranten.

Bericht: Karin Gerstenmeyer

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“Helfen lernen und Einsatz für andere”

On 15. Oktober 2014, in Schulsanitätsdienst, by Ralf Breuer

Schulsanitätsdienst der Boeselager-Realschule bildete sich fort

Bei der Simulation eines Großunfalls wird die Zusammenarbeit der Helfer geprobt

Bei der Simulation eines Großunfalls wird die Zusammenarbeit der Helfer geprobt

Am zweiten Oktoberwochenende verbrachten 21 Schülerinnen und Schüler der Schulsanitätsdienste (SSD) der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule plus Ahrweiler, des Bischöflichen Cusanus Gymnasium Koblenz und des Johannes-Gymnasiums Lahnstein drei Tage im Jugend-, Natur- und Umweltbildungshaus des DRK in Vogelsang im Nationalpark Eifel, um eine Fortbildung Rund um den Schulsanitätsdienst zu erleben. „Helfen lernen und sich einsetzen für die anderen, soziales Engagement für Mitschülerinnen und Mitschüler“- lautete das Motto dieses Lehrgangs.

Unter der Leitung von Heribert Gerstenmeyer, unterstützt von den  DRK Ortsvereinen Kall und  Schleiden und den Maltesern Nettersheim, konnten die jugendlichen Schulsanitäter ihr  medizinisches Wissen erweitern, um die Erstversorgung an ihren Schulen zu gewährleisten. Dabei wurden an schulnahen Fallbeispielen und realistischen Unfallbeispielen die Basics der Ersten Hilfe, schnelles und sachliches Erkennen der Unfallsituation sowie eine umfassende Mitteilung an die Rettungsleitstelle und die fachgerechte Anwendung der Erste-Hilfe-Maßnahmen für die Verletzten in der weiten Landschaft des Nationalparks eingeübt und vertieft.

Hendrik beim Blutdruckmessen eines Unfallopfers

Hendrik beim Blutdruckmessen eines Unfallopfers

Zusammen mit der Realschullehrerin und Malteser-Ausbilderin Karin Ermert und den Malteserausbilderinnen der beiden Gymnasien Frau Link und Frau Schäfer konnten die jungen Ersthelfer beim Stationenlernen ihr Wissen erweitern und ihre Teamfähigkeit schulen.

Inhalte waren sowohl internistische Notfälle als auch Immobilisationsmaßnahmen (Ruhigstellung von Körperteilen), wie z.B. das Anlegen eines Sam-Splint oder Stifneck bei  Verletzungen. Als weitere Themen standen die psychosoziale Notfallversorgung sowie auch die realistische Unfalldarstellung mit drei Verletzten auf dem Programm. Nach der Besichtigung von Kranken- und  Rettungswagen sowie das Einüben der Patientenübergabe konnten alle interessierten Schüler unter der fachkundigen Führung bei diesem fiktiven „Massenunfall“ Erste Hilfe leisten, dem auf Vogelsang stationierten Rettungsteams  des DRK und dem  Maltesereinsatzteams über die Schulter schauen und beim Abtransport der „Patienten“ helfen.

Natürlich standen auch Freizeitaktivitäten, wie z.B. eine Entspannungspause im Vogelsanger Schwimmbad, ein Kurzbesuch auf der Gemündener Kirmes inklusive Höhenfeuerwerk und viele Gemeinschaftsspiele auf dem Programm.

"Übung macht den Meister" - hier über Nils die Seitenlage

“Übung macht den Meister” – hier über Nils die Seitenlage

„Ganz klasse finden wir, dass die Schülerinnen und Schüler in der Schulzeit ihre Pausen und jetzt hier einen großen Teil ihrer Freizeit opfern, um sich als Schulsanitäter zu engagieren und weiterzubilden. Leider  ist dies heutzutage nicht selbstverständlich. Unsere Schulsanitäter bringen sich täglich zum Wohle der Mitschüler und Lehrer ein“, hoben die SSD-Leiterin Karin Ermert und der Schulungsleiter Heribert Gerstenmeyer besonders hervor.

Ein Höhepunkt neben der Ausbildung war die Führung durch das ehemalige belgische Militärgebiet auf dem Gelände der ehemaligen „NS-Ordensburg Vogelsang“ und die schülergerechte Führung durch das größte Rotkreuz-Museums Europas durch Rolf Zimmermann. Die zentralen Ausstellungen sind der Auseinandersetzung mit den Menschenrechten, dem humanitären Völkerrecht sowie der Geschichte und internationalen Arbeit der Rotkreuz-Bewegung gewidmet. Hier stellte sich schnell heraus, dass sich die Grundgedanken des Roten Kreuzes und der Malteser sowie andere Hilfsorganisationen kaum unterscheiden.

Text: Karin Ermert

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Schulsanitätsdienst bei Rettungsübung

On 26. März 2014, in Schulsanitätsdienst, by Ralf Breuer

Schulsanitätsdienst bei Rettungsübung für Leitende Notärzte in Euskirchen

Unser Schulsanitätsdienst nahm in Euskirchen  an einer Abschlussübung des Malteser-Lehrgangs für Leitende Notärzte und Organisatorische Leiter im Rettungsdienst als Verletztendarsteller teil.
Begleitet wurden die Schülerinnen und Schüler des SSD von ihrer Leiterin Karin Ermert und ihrem Ausbilder Heribert Gerstenmeyer.

AG-Leiterin Karin Ermert und Ausbilder  Heribert Gerstenmeyer mit den "Verletzten"

AG-Leiterin Karin Ermert und Ausbilder Heribert Gerstenmeyer mit den “Verletzten”

Bereits am Vormittag wurden die „Leihendarsteller“ täuschend echt von DRK-Mitgliedern als tragische Verunglückte geschminkt. Geschlossen und offene Knochenbrüche, Schnittwunden mit hervorstehenden Glasscherben, offene Bauchwunden, große und kleine Hämatome, pulsierende Schlagaderverletzungen, zum Teil mit fliesender blutroter Flüssigkeit, zerrissene Kleidung, russverschmierte Gesichter sollten bei dem am Nachmittag folgenden Szenario von den vielen eintreffenden Fachkräften der Rettungswagen fachgerecht versorgt werden.

Das simulierte Unglück

Das simulierte Unglück

Dabei war ein Zusammenstoß eines von der DB zur Verfügung gestellten Transregios, mit einem PKW auf dem Abstellgleis in Euskirchen, Ausgangspunkt des Massenunfalls mit über 50 Verletzten. Unsere Schulsanis mussten zusammen mit den anderen „Verletzten“ in dem „brennenden“ und „völlig verqualmten“ Zug, trotz großer simulierten Schmerzen, auf Hilfe warten. Die erst eintreffenden RTWs richteten sofort drei Patientenablagen neben den Gleisen ein, um den von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk aus dem Zug evakuierten Reisenden zu helfen.

Unsere Schulsanitäter als Verletzendarsteller

Unsere Schulsanitäter als Verletztendarsteller

Das örtliche DRK stellte einen Behandlungsplatz ( BHP 50 ), auf dem die „Patienten“ je nach schwere der Verletzung eingeordnet (farbige Kennzeichnung) von Notärzten behandelt und per bereitstehender RTWs aller Hilfsorganisationen auf die umliegenden Krankenhäuser verteilt wurden. Das Kriseninterventionteam (Kit) betreute sowohl die „Unfallverursacher“, wie auch die beteiligten „verunfallten Kinder“ nach der Trennung von ihren „verunfallten Eltern“ und trösteten die Kinder mit kuscheligen Rettungsbärchen. Im DRK-Bus wurden die Leichtverletzten später von der Unfallstelle weggebracht.

So konnten unsere Schulsanis das „Zugunglück“ aus Patientensicht erleben und viel Neues über den Rettungsdienst erfahren und erkennen, wie wichtig ihre eigene Funktion als Ersthelfer in der Rettungskette sein kann.

Bericht: Karin Ermert