„Mäuse für die Umwelt“
Vom 09.11.2009 bis zum 25.03.2010 lief bereits zum siebten Mal der Wettbewerb um die Auszeichnung „umweltfreundlichste Klasse“ an der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule Ahrweiler. In allen Klassen wurde wöchentlich von einem Schülerteam der Arbeitsgemeinschaft Umwelt Folgendes bewertet:
Ist die Beleuchtung nach Unterrichtsende aus, sind die Fenster geschlossen, ist der Müll richtig getrennt, stehen alle Stühle auf den Tischen und ist der Boden gekehrt? Zusätzlich wurden zwei mal die Klassenraumgestaltung (Gestaltung der Informationswände, Pflanzen und Dekoration, Sauberkeit des Waschbeckens) und die Sauberkeit in den Schülerfächern bewertet.
Nach den Osterferien erhielten die Umweltteams und ihre Klassenleiter stellvertretend für ihre Klassen aus der Hand des Schulleiters Klaus Dünker sowie der stellvertretenden Vorsitzenden des Fördervereins Angela Oehrle die Urkunden und Preise. Sie sprachen den Klassengemeinschaften sowie den jeweiligen Klassenleitern ihre besondere Anerkennung für die geleistete Arbeit aus.
Den ersten Platz errang die Klasse 6d. Auf dem zweiten Platz folgte die Klasse 5a. Wie im letzten Schuljahr war die Klassengemeinschaft der heutigen 10a auf dem dritten Platz. Ein Zeichen beachtenswerter Konstanz, sind doch im Allgemeinen die jüngeren Schüler weitaus leichter zu begeistern. Den vierten Platz erzielte die Klasse 7d. Mit nur einem Punkt Vorsprung vor dem undankbaren sechsten Platz (9d) konnte die Klasse 7c noch ein Preisgeld erringen.
Der Preis für den Sieger ist ein Rheinland-Pfalz-Ticket für die ganze Klasse, verbunden mit einem Verpflegungszuschuss in Höhe von 50 €.
Einen ganzen Tag lang werden die Schülerinnen und Schüler mit der Bundesbahn unser Heimatland erkunden. Als 2. bis 5. Preis gibt es jeweils einen Verpflegungszuschuss für einen zusätzlichen Wandertag. Alle Preise wurden freundlicherweise vom Förderverein der Schule gestiftet.
Worum ging es bei dem Wettbewerb?
Die Philipp Freiherr von Boeselager Realschule Ahrweiler ist eine Schule im Netzwerk Ökologischer Schulen in Rheinland-Pfalz und hat in ihrem Schulprogramm die Ziele der Umweltkonferenz von Rio 1992 aufgenommen.
Zukunftsfähigkeit/Nachhaltigkeit ist fächerübergreifendes Unterrichtsprinzip. Auf Anregung des Arbeitskreises Umwelterziehung fand dieser Wettbewerb in diesem Schuljahr zum siebten Mal statt. Die Energiesparbemühungen weiter zu fördern, war ein Ziel des Wettbewerbs; gleichzeitig galt es, die Eigenverantwortung der Schüler und die Klassengemeinschaft zu stärken.
Erstmals wurde von den Klassen in diesem Schuljahr eine Zielvereinbarung getroffen: Mindestens 75% der möglichen Punkte sollten erreicht werden! Konnte dieses hohe Ziel auch nicht von allen gemeistert werden, so wurde es im Durchschnitt aber weit übertroffen. Die Siegerklasse erfreute sich über 96 % der möglichen Punkte.
Von Lehrern und Eltern wurde die erhöhte Sensibilität der Schüler wahrgenommen. Und auch der Hausmeister sowie das Reinigungspersonal waren vom Wettbewerb positiv angetan. Anne Weller (Klassenlehrerin Klasse 5a) bemerkte, dass vor allem die gegenseitige Kontrolle der Schülerinnen und Schüler mehr Effektivität habe als das reine Aufklären durch Lehrpersonen. Zudem sporne der Wettbewerbsgedanke die Klassengemeinschaft zu ständigem bewussten Verhalten an.
Auch im nächsten Schuljahr soll der Wettbewerb wieder stattfinden, denn die Wertevermittlung auf eine solche Art kommt gut an!
Reinhard van Ooyen
Beauftragter für Nachhaltigkeitserziehung