Ausbilder der Berufsfeuerwehr in Köln stellt Berufsbild “Feuerwehrmann” vor
Die Berufsfeuerwehr in Köln sucht Nachwuchs, doch die Anforderungen sind hoch”, berichtet Wolfgang Hoffmann, zuständig für die Ausbildung der Feuerwehrleute in Köln. Mit Begeisterung stellte Hoffmann den Schülern der 9. Klassen der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule plus in Ahrweiler seinen Beruf vor. Das Gespräch gehört zum Themenschwerpunkt “Berufsorientierung“ in den Fächern Deutsch und Sozialkunde.
Bevor man sich bewerben könne, so Hoffmann, brauche man eine abgeschlossene Ausbildung, am besten im handwerklichen Bereich. Teamfähigkeit werde bei der Auswahl der Bewerber großgeschrieben, denn im 24-Stunden-Schichtdienst sei die Stimmung in der Mannschaft entscheidend. Aber auch die Sportlichkeit der Bewerber stehe auf dem Prüfstand. Auf den anspruchsvollen Fitnesstest solle man sich längerfristig vorbereiten, erklärte Wolfgang Hoffmann. Nach der Einstellung erfolge eine 12-monatige Ausbildung als Feuerwehrmann, danach eine 6-monatige als Sanitäter.
Beeindruckt waren die Schüler von der Aufgabenvielfalt der Feuerwehrleute: “Das Löschen von Bränden ist nicht mehr unsere Hauptaufgabe. So ist die Zahl der Bergungseinsätze von Unfallopfern viel höher als die der Brände”, erzählte Wolfgang Hoffmann. Interessante Zusatzausbildungen, beispielsweise als Taucher, sind möglich, wenn man bei Tauchgängen in Gewässern zur Bergung von Personen oder Gegenständen eingesetzt werden möchte. Auch der Einsatzort auf einem Feuerwehrschiff auf dem Rhein erfordert Zusatzkenntnisse.
Wolfgang Hoffmann beschönigt nichts: “Der Beruf macht Spaß, aber man ist auch großen körperlichen und seelischen Belastungen ausgesetzt. Am schlimmsten ist es, wenn Kinder zu den Opfern von Unglücken zählen. Aber immer dann, wenn wir es schaffen, Menschen aus Notsituationen zu befreien, wird uns die Sinnhaftigkeit unseres Berufes deutlich.” Die Botschaft des Feuerwehrmanns ist klar: Es lohnt sich, für seinen Traumberuf zu kämpfen.
Text: Brigitte Kaiser