Schülergruppe aus Pedrógão Grande zu Gast an der Boeselager-Realschule Ahrweiler – Achtklässler erleben Europa hautnah – Spannende Woche mit Gästen aus Portugal
Eine Woche voller Begegnungen, gemeinsamer Aktivitäten und kultureller Entdeckungen: Der Portugalaustausch der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule Ahrweiler mit Schülerinnen und Schülern der Klassenstufe 8 war ein voller Erfolg.
Die Escola Secundária de Pedrógão Grande ist Teil des Agrupamento de Escolas de Pedrógão Grande, eines Schulverbunds im Zentrum Portugals. Die Schule legt besonderen Wert auf interkulturelle Bildung und nimmt aktiv an internationalen Projekten wie Erasmus+ teil. Sie fördert die Entwicklung digitaler Kompetenzen und ist als eTwinning School anerkannt. Die Escola Secundária de Pedrógão Grande liegt im gleichnamigen Ort Pedrógão Grande im Zentrum Portugals, etwa auf halber Strecke zwischen Coimbra und Castelo Branco.
Der Auftakt fand am Samstag statt, an dem die portugiesischen Gäste herzlich empfangen wurden. Beim gemeinsamen Fußballspiel, dem Besuch der Römervilla und hatten die Jugendlichen Gelegenheit, erste Kontakte zu knüpfen.
Am zweiten Tag führte die Gruppe eine Wanderung über den Rotweinwanderweg zum Regierungsbunker. Hier tauchten die Jugendlichen in die spannende Geschichte des Kalten Krieges ein, bevor sie den Tag in der Altstadt von Ahrweiler ausklingen ließen.
Am dritten Tag stand eine Stadtrallye durch Koblenz auf dem Programm. Nach dem Besuch des Deutschen Ecks, wo Rhein und Mosel zusammenfließen, erkundeten die Jugendlichen die Stadt auf eigene Faust oder gingen auf Shoppingtour.
Am vierten Tag rückte das Erasmus-Thema „Tiere“ in den Fokus: Gemeinsam besuchten die Jugendlichen das Museum König in Bonn mit seiner beeindruckenden Sammlung zur Tierwelt und Biodiversität. Im Anschluss blieb noch Zeit für einen entspannten Nachmittag in der Bonner Innenstadt.
Am fünften und letzten Tag besuchten die portugiesischen Gäste den Unterricht an der Boeselager-Realschule. Anschließend wurde gemeinsam Fußball gespielt und gekocht. Ein Ausflug in den Tierpark Rolandseck rundete das abwechslungsreiche Programm ab.
„Die Woche war geprägt von Offenheit, Herzlichkeit und einem tollen Miteinander“, resümieren die betreuenden Lehrkräfte Maria Schmidt, Esther Leinesser und Peter Roth.
Auch die stellvertretende Schulleiterin Bettina Lanzerath zeigte sich begeistert: „Solche Begegnungen sind wichtige Bausteine für interkulturelles Verständnis und ein weltoffenes Miteinander.“
Mit vielen Eindrücken und neuen Freundschaften im Gepäck traten die portugiesischen Gäste die Heimreise an – der Gegenbesuch der deutschen Gruppe in Portugal folgt bereits im Mai.
Gefördert durch Erasmus+:
Dieses Austauschprojekt wurde durch das EU-Programm Erasmus+ ermöglicht. Erasmus+ fördert seit Jahren die europäische Zusammenarbeit im Bildungsbereich. Durch finanzielle Unterstützung werden Schulpartnerschaften, interkulturelle Begegnungen und die Entwicklung wichtiger Zukunftskompetenzen wie Teamarbeit, Offenheit und Sprachpraxis gezielt gestärkt.
(Text & Fotos: Esther Leinesser)
EU-Austausch: Erstes Vernetzungstreffen des Erasmus+-Konsortiums der ADD

Erstes Vernetzungstreffen des Erasmus+-Konsortiums der ADD (Foto: ADD)
Mainz/Rheinland-Pfalz – Das erste Vernetzungstreffen für der 22 Mitgliedsschulen des ADD-Konsortiums Erasmus+ hat am 7. Juni in Mainz stattgefunden. Rund 75 Schulleiterinnen und Schulleiter sowie Erasmus+-Koordinatorinnen und Koordinatoren folgten der Einladung der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD), die für die zentrale Koordinierung des EU-Großprojekts verantwortlich ist. Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler erhalten im Programm die Möglichkeit zu unterschiedlichen Austauschbegegnungen in europäischen Partnerländern.
„In einer Zeit der großen Herausforderungen für die Gesellschaft wirken internationale Begegnungen von Jugendlichen besonders nachhaltig und bereiten sie auf ihre Verantwortung für Europa vor. Vielen Dank an die Schulen für die Kooperation und Ihr beispielhaftes europäisches Engagement“, so begrüßte ADD-Präsident Thomas Linnertz, gemeinsam mit Schulabteilungsleiter Raimund Leibold, die Schulvertreterinnen und -vertreter in der katholischen Berufsbildenden Schule in Mainz.
Ziel des Treffens war, die Schulen miteinander in Kontakt zu bringen, um den Erfahrungsaustausch über bisher durchgeführten europäischen Aktivitäten zu fördern und wertvolle Tipps weiterzugeben. Auf der Tagesordnung standen nach einer Präsentation der einzelnen Schulen in Form einer Plakatausstellung auch Workshops zu dem virtuellen EU-Austauschprogramm „eTwinning“, zur Arbeit des Digitalen Kompetenzzentrums und den Möglichkeiten der Nutzung im Rahmen der Erasmus+-Projekte.
Mit dem Augenmerk auf bisher in den Austauschprogrammen unterrepräsentierten Schularten und „Erasmus+-Newcomer“ soll ein großes Spektrum von Schulen und Lernenden vom Programm profitieren und eine „Anschubhilfe“ zur Internationalisierung erhalten.
Hintergrund – Erasmus+-Konsortium der ADD
Zusammen mit dem Landesamt für Schule und Bildung in Sachsen wurde die ADD als erste und einzige nachgeordnete Schulaufsichtsbehörde in der ersten Antragsrunde 2020 für die Koordinierung von Mobilitätskonsortien im neuen Erasmus+-Programm bei der EU akkreditiert. Die Stabsstelle „Europa und Internationales“ fungiert seither als zentraler Koordinator für das Konsortium der allgemeinbildenden Schulen an der ADD.
Bisher konnten so insgesamt 854 Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler in 26 europäische Partnerländer zum Austausch entsendet werden. Unterstützt wurde dies durch EU-Mittel in Höhe von rund 500.000 Euro.
Die Mittel werden für sogenannte „Mobilitäten“ von Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften ins Ausland eingesetzt: Schülerinnen und Schüler können einzeln oder in Gruppen Austauschprogramme starten. Auch Hospitationen und Fortbildungskurse von Lehrkräften sowie des pädagogischen Fachpersonals im Ausland sind möglich genauso wie Einladungen von ausländischen Expertinnen und Experten zu pädagogischen Themen.
