Schüler jobben einen Tag lang für Bildungsprojekte in Afrika – Freiwilliges Engagement in ganz Deutschland für Gleichaltrige in Afrika
„Dein Tag für Afrika“ ist eine bundesweite Kampagne für Schülerinnen und Schüler, die seit 2003 vom Verein Tagwerk veranstaltet wird. Der Erlös der Kampagne unterstützt in Kooperation mit Human Help Network Bildungsprojekte in Angola, Burundi, Ruanda, Sudan und Südafrika.
Auch die Schüler der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule plus Ahrweiler möchten einen Beitrag dazu leisten, Gleichaltrigen in Afrika einen Zugang zu Bildung zu ermöglichen, indem alle Achtklässler einen Tag lang in einem Unternehmen arbeiten und das verdiente Geld für Bildungsprojekte in den fünf afrikanischen Ländern spenden. Das Projekt wird unter anderem vom Bundespräsidenten Christian Wulff und vom rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck (Schirmherr) unterstützt.
Die Aktion Tagwerk wird 50 % des Erlöses an den Kooperationspartner und 50% an unsere Patenschule in Lima/Peru weiterleiten.
Weitere Infos: Aktionspost 2011
Schüler der Klasse 10b mit der Organisatorin Brigitte Karpstein
Den Schülerinnen und Schülern der Realschule in der Schützenstraße bot sich am Montagmorgen ein ungewöhnliches Bild: Ein bunt bemalter, fast 20 Meter langer Truck „schmückte” das Schulgelände. Die Fachkonferenz Katholische Religion hatte den AIDS-Truck von missio geordert, der Teil einer deutschland-weiten Kampagne im Rahmen der missio-Schutzengel-Aktion „AIDS & Kinder“ ist. Das Internationale Katholische Missionswerk in Aachen engagiert sich seit Jahren weltweit im Kampf gegen AIDS.
Zwei Mitarbeiter des katholischen Hilfswerks “missio”, Michaela Körber und Michael Kettelhoit, luden Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 10 zu einer multimedialen Reise nach Afrika ein. Am Eingang des Trucks wurde ihnen ein MP3-Player mit einem 30-minütigen Hörspiel überreicht. Die jungen Besucherinnen und Besucher lernten so einen südafrikanischen Jungen und ein ugandisches Mädchen kennen und wurden von ihnen mit ihrer Lebenssituation vertraut gemacht. Auf einem Rundgang durch den missio Aids-Truck besichtigten die Jugendlichen auf einer multimedialen Reise durch Afrika sieben Räume. Sehr erlebnisorientiert und interaktiv lernten die Schülerinnen und Schüler Ursachen, Folgen und Zusammenhänge von HIV/AIDS verstehen.
„Es war schon spannend, so anschaulich über die scheinbar alltagsferne afrikanische Problematik der Krankheit AIDS informiert zu werden und sich gleichzeitig die besorgniserregende Situation bezüglich HIV/AIDS in Deutschland bewusst zu machen”, so Brigitte Karpstein, die den Besuch des Trucks organisiert hatte.
Die Klasse 10b diskutiert mit Michael Kettelhoit über das Thema AIDS
Vor und nach dem Besuch im Truck wurden die Jugendlichen über die besondere Situation der HIV-Infizierten in Afrika informiert und auch das heikle Thema Aids und Vorsorge hier in Deutschland wurde nicht ausgespart. Anhand von missio-Projekten in Afrika wurde erläutert, wie das Engagement der katholischen Kirche für von HIV-AIDS betroffene Menschen konkret aussieht.
Vorbereitet wurde der Besuch des Trucks mit einer Unterrichtseinheit, in der die Situation der HIV-Infizierten in Deutschland, die Übertragungswege und die Schutzmaßnahmen mit den Jugendlichen erarbeitet wurden.
Weitere Informationen sind abrufbar unter www.missio.de oder www.aidstruck.de.
Text: Brigitte Karpstein & Fotos: Ralf Breuer
