Boeselager-Realschüler erreichen überraschend Regionallentscheid
Erstmals in der Geschichte der Philipp Freiherr von Boeselager plus Realschule Ahrweiler erreichten die Basketballer im Bundeswettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ den Regionallentscheid, in dem das beste Team im Regierungsbezirk Koblenz Anfang März ausgespielt wird.
Nachdem bereits zwei Fußballmannschaften (WK II./IV.) im gleichnamigen Schulwettbewerb überwinterten und nun in der regionalen Vorrunde stehen, zogen erstmals die jüngsten Basketballer (2007/2008) in die nächste Runde ein.
„Ich habe in meiner Sportklasse sehr intensiv die Sportart Basketball behandelt, nahezu über ein komplettes Schuljahr. Die zwei zusätzlichen Sportstunden am Nachmittag erlauben mir dies. Dabei habe ich festgestellt, dass viele Schülerinnen und Schüler über großes Talent verfügen und sich sehr geschickt anstellen“, erklärt Coach und Sportlehrer Markus Lochner, wie es eigentlich zur Bildung der Schulmannschaft kam. „Kein einziger meiner Spieler gehört einem Verein an, die Schüler haben sich nahezu alles im Unterricht angeeignet“, ergänzt Lochner, für den es wichtig war, ein zweites sportliches Standbein ins Leben zu rufen. Zu dominant war bis dato das Thema „Fußball“.
In der Vorrunde trafen die jungen Korbjäger zunächst auf die Schüler der IGS Plaidt, die nur in den ersten Minuten des Spiels Gegenwehr leisteten. Mit 30:2 (16:2) fuhren die Boeselager-Basketballer den ersten Sieg des Tages ein. In der entscheidenden zweiten Partie, die einem Finale gleichkam, hatten es die Ahrweiler mit der Realschule plus Karthause zutun, die über mehrere Vereinsspieler verfügten. Nach einer Führung durch einen Freiwurf übernahmen anschließend die „Lochner-Schützlinge“ die Regie und gingen durch einen Distanzwurf von Jonas Söller in Führung, die bis zum Ende nicht mehr abgegeben wurde. Mit etwas Glück, aber auch spielerischem Geschick verstanden es die Akteure um Aufbauspieler Altin Mulaki, der 20 Minuten ohne Pause auf dem Spielfeld verbachte, die 2-Punkteführung über die Zeit zu bringen. Als der letzte Wurf der Koblenzer auf der Ringkante tanzte und schließlich von dieser abprallte, war es geschafft und die Freude riesengroß: Die beste Basketballschulmannschaft im Bezirk kommt von der Boeselager-Realschule Ahrweiler. 17:15 (9:5) hieß es am Ende.
„Der heutige Erfolgt zeigt einmal mehr, dass unser Sportklassen-Konzept aufgegangen ist. Wir können uns die besten und talentiertesten Schüler rauspicken und auch gegen etablierte Schulen gewinnen“, so Lochner abschließend, der sehr stolz auf seine Truppe war, die alles gegeben hatte.