Die Klassen 5a und 5b der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule besuchten Ende Januar mit ihren Klassenlehrerinnen Gabriele Opfer und Natalie Hees sowie Musiklehrer Dr. Rüdiger Becker die Ausstellung „MUSIC! hören – machen – fühlen“ im LVR-Landesmuseum Bonn. Dabei konnten sie die ganze Vielfalt von Musik rund um den Globus – von Beethoven bis Beyoncé – entdecken und erleben.
Klingt „traurig“ überall „traurig“ und „fröhlich“ überall „fröhlich“? Was ist eigentlich Rhythmus? Wie macht man einen Pop-Song? Welche Töne können wir hören? Und wie schützen wir unsere Ohren? Diesen und vielen weitere Fragen gingen die Schüler auf den Grund.
Instrumente von der keltischen Kriegstrompete bis zur Schlitztrommel aus Papua-Neuguinea gaben einen Einblick in fremde musikalische Welten; Musikabspielgeräte vom Phonographen bis zum MP3-Player machten Musik- und Technikgeschichte sichtbar.
Spielerisch erforschten die Fünftklässler, wie uns Musik hören und machen mit anderen Menschen verbindet oder auch trennt; wie Musik uns entspannt; wie sie uns hilft, Gefühle auszudrücken; wie Musik sogar die Welt verändert – oder einfach nur Spaß macht.
Ein zusätzlicher Bereich war im Jahr seines 250. Geburtstages Ludwig van Beethoven gewidmet: Exklusiv für die Ausstellung hat das Beethoven Orchester Bonn mit Dirk Kaftan den zweiten Satz von Beethovens 9. Sinfonie eingespielt.
Durch modernste 3D-Aufnahmetechnik konnten sich die Schüler auf sechs unterschiedliche Positionen mitten ins Orchester setzen und erstmals erleben, wie sich die mitreißende Musik Beethovens etwa auf der Position des Paukenspielers oder aus der Perspektive des Dirigenten anhört.
Für die jungen Boeselager-Realschüler war dieser Unterrichtsgang ins LVR-Landesmuseum Bonn ein einmaliges akustisches Erlebnis, das den “normalen” Musikunterricht bereicherte.
(Text: Dr. Rüdiger Becker & Fotos: Natalie Hees)