Schüler unseres Schulsanitätsdienstes wurden in Vogelsang fortgebildet
Ein ganzes Wochenende verbrachten die Schülerinnen und Schüler des Schulsanitätsdienstes der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule plus Ahrweiler zusammen mit ihrer Lehrerin Karin Ermert (Leiterin des Schulsanitätsdienst) und ihrem Ausbilder und Lehrgangsleiter Heribert Gerstenmeyer (Malteser Mechernich) 2 ½ Tage im Jugend-, Natur- und Umweltbildungshaus des DRK Kreisverbandes Euskirchen e.V. in Vogelsang IP des Nationalpark Eifel.
„Helfen lernen und sich einsetzen für die anderen, soziales Engagement für Mitschülerinnen und Mitschüler“, war das Thema des Schulsanitätsdienst-Lehrgangs. Zusammen mit Schülerinnen des Johannes-Gymnasiums und deren SSD-Leiterin Frau Christina Link (Ausbilderin und Betreuungslehrerin Malteser Koblenz) wurden die jungen Schulsanitäter auch in ihrer Teamfähigkeit geschult.
An schulnahen Fallbeispielen und Unfall-Situationen wurden schnelles und sachliches Erkennen der Unfallsituation, sowie eine umfassende Alarmierung der Rettungsleitstelle in Euskirchen und die fachgerechte Anwendung der Erste-Hilfe-Maßnahmen für die Verletzten in der weiten Landschaft des Nationalparks eingeübt und vertieft.
Die Schüler haben viel Sicherheit im Umgang mit Patienten gewonnen. Auch in der Schulzeit wird sicher weiter fleißig geübt, damit Erste Hilfe und die Zusammenarbeit im Ernstfall reibungslos funktioniert.
Ein weiterer Höhepunkt war die Führung durch das ehemalige belgische Militärgebiet auf dem Gelände der ehemaligen „NS-Ordensburg Vogelsang“ und die schülergerechte Führung durch das größte Rotkreuz-Museen Europas unter der Leitung von Herrn Rolf Zimmermann (ehemaliger Kreisgeschäftsführer DRK und Museumsgründer). In der Ausstellung werden die Zusammenhänge zwischen dem humanitären Völkerrecht und den fundamentalen Regeln des Menschenrechts anschaulich präsentiert, sowie die Geschichte und internationalen Arbeit der Rotkreuz-Bewegung dargestellt. Hier stellte sich schnell heraus, dass sich die Grundgedanken des Roten-Kreuzes und der Malteser sowie andere Hilfsorganisationen kaum unterscheiden.
Als Selbstversorger mussten die Schüler und Schülerinnen auch ihre Fähigkeiten und Teamarbeit rund um die Küche und den Grillplatz beweisen, wobei ihre Lehrerinnen für abwechslungsreiche und sehr ausgewogene Speisen sorgten. Teamarbeit bewiesen die SSDler auch in den Abendstunden, die mit sportlichen Aktivitäten und Karten- oder Denkspielen über Mitternacht hinaus gingen, so dass das Aufstehen morgens um 7:00 Uhr doch sehr schwer fiel.
Die Schülerinnen und Schüler freuten sich über die Malteser-SSD-Polo-Shirts sowie SSD-Warnwesten für ihre Einsätze in der Schule. Das Wochenende wird dank der hervorragenden schülergerechten und immer lockeren Unterrichtsform durch Rolf Zimmermann allen in bester Erinnerung bleiben.
Text: Karin Ermert