Klasse 7c engagiert sich für arme Kinder

On 12. Dezember 2011, in Nachhaltigkeit, Partnerschule, by Ralf Breuer

Aktionen brachten 1000 Euro für Partnerschule in Lima

Zu Recht mit Stolz präsentiert sich die 7c der Philipp-Freiherr-von-Boeselager-Realschule Ahrweiler. Denn mehr als 1000 Euro haben die Schüler um Lehrerin Brigitte Karpstein in den vergangenen Monaten als Beitrag gegen Kinderarmut zusammengetragen. Foto: Andreas Wetzlar

Zu Recht mit Stolz präsentiert sich die 7c der Philipp-Freiherr-von-Boeselager-Realschule Ahrweiler. Denn mehr als 1000 Euro haben die Schüler um Lehrerin Brigitte Karpstein in den vergangenen Monaten als Beitrag gegen Kinderarmut zusammengetragen. Foto: Andreas Wetzlar

Mit Kinderarmut haben sich die Schüler der Klasse 7c der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule plus in Ahrweiler in den vergangenen Monaten intensiv auseinandergesetzt. Gemeinsam mit ihrer Lehrerin Brigitte Karpstein beleuchteten sie dabei unterschiedliche Aspekte wie Kindersoldaten, Arbeiten im Steinbruch, Kinder in der Teppichfabrikation und Kinderprostitution.

„Schnell ist uns zum einen dabei klar geworden, dass es uns selbst doch sehr gut geht. Zum anderen aber auch, dass wir mit unseren Möglichkeiten helfen wollen“, erinnern sich Daria und Dennis. In der Klassengemeinschaft wurden Ideen zusammengetragen, wie geholfen werden kann. „Wir haben uns dann dazu entschlossen, in unseren Wohnorten von Tür zu Tür zu gehen, mit den Menschen über das Thema zu sprechen und um Spenden zu bitten“, berichten Lisa und Alina. Das habe anfangs einiges an Überwindung gekostet. In der Regel wurden die Schüler nicht nur offen angehört, sondern auch in ihrem Anliegen unterstützt. Zusammen mit anderen Aktionen wie dem Kuchenverkauf in der Schule sind mittlerweile mehr als 1000 Euro zusammengekommen. Von dem Erlös profitieren mehrere Einrichtungen. „Ein Teil des Geldes ist an die Partnerschule in Lima, an das Colegio San José, gegangen.

Aber auch Misereor und Missio erhielten Geld“, zieht Lehrerin Brigitte Karpstein Zwischenbilanz. Denn angespornt vom bisherigen Erfolg, denken die Schüler noch lange nicht an ein Ende der Aktion. „Auch wenn es nur kleine Schritte sind, ist es eine Form der Hilfe“, meint Robin, und Marco fügt hinzu: „Es geht auch ums Prinzip. Was für uns vielleicht ein kleiner Betrag ist, kann in den armen Ländern das Leben sichern“.

Neben der Motivation aus den eigenen Reihen, von Eltern oder Schülern sind es vor allem die direkten Kontakte, die zum Weitermachen anregen. Simeon bringt es auf den Punkt: „Mit jedem Brief, den wir aus Togo oder Lima bekommen, sehen wir, dass unsere Unterstützung ankommt und dass viele Menschen auf uns hoffen und vertrauen“.

(Text & Foto mit freundlicher Genehmigung von Andreas Wetzlar)

 

Siehe auch:  Infos zur Partnerschule in Lima

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