Boeselager-Realschule feierte “50. Geburtstag” mit tollem Festakt 

Überreichung der Urkunde an den Schulleiter Klaus Dünker (v.l.n.r.: Albrecht von Boeselager, Klaus Dünker, Landrat Dr. Jürgen Pföhler, Thomas Hirsch, Walter Gies)

„Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir“ – mit diesem an Seneca angelehnten Zitat eröffnete der Schulleiter der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule plus Ahrweiler, Klaus Dünker, seine Rede beim offiziellen Festakt zum 50-jährigen Jubiläum der Schule und bezeichnete die Worte als das Motto, dem sich die Realschule in Ahrweiler seit nun mehr 50 Jahren verschrieben habe.

Diese 50 Jahre seien erfüllt gewesen mit Pädagogik, Wissensvermittlung, dem Dienst am Menschen, Freude, Spaß, Spannung, aber manchmal auch geprägt durch persönliche Höhen und Tiefen, so Realschulrektor Dünker weiter. Schulen hätten sich allgemein in den letzten 50 Jahren verändert, sie seien Wirtschaftsunternehmen geworden, die sich einem immer härter werdenden Wettbewerb stellen müssten. Ihre Aufgaben seien mannigfaltig und gingen weit über die reine Wissensvermittlung hinaus.

Der Schulleiter berichtete, dass seit der Gründung vor 50 Jahren über 3000 Schüler die „Mittlere Reife“ erhalten hätten und dass aktuell im Jahr 2012 so viele Schüler wie noch nie zuvor die Schule besuchen. Anschließend stellte Dünker die wichtigsten Stationen des halben Jahrhunderts vor.

Nach der Gründung 1962 mit 31 Schülern wurde die Schule 1968 mit der Aufnahme von 57 neuen Jungen erstmalig zweizügig. 1970/1971 kam es dann zur Einrichtung der gemeinsamen Orientierungsstufe mit dem Peter Joerres Gymnasium. Die 5. und 6. Schuljahre wurden dazu in den Pavillons zwischen dem Schulgebäude und der St. Pius-Kirche untergebracht.

1972 kam es dann zu einer kleinen „Revolution“: Erstmalig durften auch Mädchen die Realschule Ahrweiler besuchen. 1977 fand ein Englandaustausch mit Norwich statt und unser Förderverein wurde gegründet. Ein Jahr später wurde die gemeinsame Orientierungsstufe mit dem Gymnasium wieder aufgelöst. 1980/81 konnte ein neues Gebäude bezogen werden – das heutige Haus 2 als Erweiterungsbau für die Naturwissenschaften, inklusive Küche und Fotolabor. 1985 wurde dieser Bau noch einmal aufgestockt, mit einem schönen Lichthof und weiteren Klassenräumen versehen.

1986 trat der erste Schulleiter, Realschuldirektor Peter Richter, nach 24 Jahren Dienstzeit in den Ruhestand. Sein Nachfolger wurde Friedhelm Schnitker.

Weitere Stationen der Schule waren:

1991/92 – Beginn der Schulpartnerschaft mit der Regelschule Ringleben in Thüringen
1992/93  – Beginn der Schulpartnerschaft mit Schulen in Izmir
1997 – Gewinn des 1. Preises beim Wettbewerb „Ökologische Schule im Landkreis Ahrweiler“ und erster Internetauftritt der Schule
1999 – plötzlicher Tod des zweiten Schulleiters Friedhelm Schnitker im Alter von 62 Jahren; Leitung der Schule zunächst durch ein Lehrerteam unter der Leitung der 2011 verstorbenen Dorothea Meironke und dann durch den Konrektor Hans-Jürgen Reihs
2000 – Auszeichnung der Schule als „Schule im ökologischen Netzwerk Rheinland-Pfalz“ durch die damalige Staatssekretärin Doris Ahnen
2001 – Ernennung von Karin Jung zur neuen Schulleiterin
2003 – Fertigstellung und Bezug  der neuen Turnhalle und von Haus III
2004 – 1. Durchführung der Berufsinformationsbörse „Schule trifft Wirtschaft“, die bis heute erfolgreich an unserer Schule zum festen Bestandteil gehört
2007 – Schulleiterin Karin Jung verlässt die Schule
2008 – Klaus Dünker übernimmt das Amt des Schulleiters
2009 – Aufnahme der Schule in das Förderprogramm des Landes „Medienkompetenz macht Schule“ – Namensänderung in „Philipp Freiherr von Boeselager Realschule“
2010 – Schulstrukturreform in Rheinland-Pfalz und damit einhergehende Änderung der Schule in eine Realschule plus in kooperativer Form
2011 – Beginn der freiwilligen Nachmittagsbetreuung im Rahmen eines in Rheinland-Pfalz einzigartigen Förderkonzepts

Gerade die letzten Jahre seien sehr bewegt gewesen, so Klaus Dünker. So skizzierte er die personellen Änderungen an der Realschule. So kamen mit der Konrektorin Bettina Lanzerath und dem Pädagogischen Koordinator Dr. Rüdiger Becker in den beiden vergangenen Jahren neue Führungskräfte hinzu und seien ihm zu unverzichtbaren Stützen geworden.
Zusätzlich zu diesen personellen Veränderungen ging Dünker auch noch auf die Schulstrukturreform in Rheinland-Pfalz und die damit verbundene Umwandlung der Schule in eine Realschule plus in kooperativer Form ein. Er betonte hierbei seine Überzeugung, dass der mittlere Bildungsgang weiterhin seine Berechtigung habe, zumal die Dreigliedrigkeit bei den Abschlüssen ja bestehen geblieben sei.

Für die Zukunft versprach er im Namen der Schule, das pädagogische Profil kontinuierlich  weiterzuentwickeln. Hierbei nannte er das neue Konzept der Nachmittagsbetreuung mit dem damit verbundenen Konzept der individuellen Förderung und auch die Kooperationen mit den hiesigen Gymnasien. Auch mit außerschulischen Partnern arbeite man gut zusammen. So bedankte er sich für enge Kooperationen mit der Wirtschaft in Form von Schulpatenschaften mit dem Unternehmen „GartenLandschaft Berg“, mit dem Finanzamt in Ahrweiler  und mit der Kreissparkasse Ahrweiler.

Bevor die Feierlichkeiten mit einem kleinen Empfang ausklangen, bedankte sich der Schulleiter Klaus Dünker bei allen Schülern, Lehrern, Eltern, Sekretärinnen, Hausmeistern, Förderern und Freunden, die die Realschule in Ahrweiler in all den Jahren begleitet und mitgestaltet haben.
Sein besonderer Dank richtete sich an den Landkreis Ahrweiler, den Landrat Dr. Jürgen Pföhler und an alle Mitglieder der zuständigen politischen und wirtschaftlichen Gremien sowie an die ADD, vertreten durch den Leitenden Regierungsschuldirektor Thomas Hirsch und den Regierungsschuldirektor a.D. Friedrich Hermes.

Landrat Dr. Jürgen Pföhler, der Leitendende Regierungsschuldirektor Thomas Hirsch von der ADD sowie Walter Gies als Ehemaliger der 1. Klasse und späterer Realschulrektor der Realschule Calvarienberg in Ahrweiler gratulierten der Schule zum 50-jährigen Jubiläum und würdigten sie in ihren Reden.

Künstlerisch umrahmt wurde der offizielle Festakt von „Chi la Galliarda“ (Irmgard und Johannes Morschhausen), der Band „Ahrgument“ (Silvan Dünker und Kevin Schneider) sowie der Zirkus-AG und einer Schülergruppe der Orientierungsstufe, die eine musikalische Szene zum „Ungarischen Tanz Nr. 5“ vom Johannes Brahms präsentierte.

Impressionen vom feierlichen Festakt am 3. Mai 2012:

Text: Ralf Breuer
Fotos: Mike Schuth

Grußwort von Landrat Dr. Jürgen Pföhler
anlässlich 50 Jahre „Philipp Freiherr von Boeselager Realschule plus Ahrweiler“ am 03.05.2012 in Bad Neuenahr-Ahrweiler

Landrat Dr. Jürgen Pföhler gratulierte unserer Schule

Sehr geehrter Herr Rektor Dünker,
sehr geehrter Herr Lt. Regierungsschuldirektor Hirsch, (ADD)
sehr geehrter Herr Realschulrektor Gies, (ehem. Rektor Realschule)
sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete,
sehr geehrte Kreisbeigeordnete,
sehr geehrte Herren Bürgermeister und Beigeordnete,
sehr geehrte Mitglieder des Kreistages,
sehr geehrte Lehrerinnen und Lehrer, Eltern, Schülerinnen und Schüler,
verehrte Festgäste,

heute ist ein ganz besonderer Tag für den Kreis Ahrweiler:

Die Philipp Freiherr von Boeselager Realschule plus Ahrweiler – oder vielen von Ihnen noch besser bekannt als die „Realschule Ahrweiler“ – feiert heute ihr 50-jähriges Bestehen.

Zu diesem besonderen Jubiläum gratuliere ich der Schule, allen Lehrerinnen und Lehrern, den Schülerinnen und Schülern mit ihren Eltern sowie den Förderern der Schule im Namen des Kreises Ahrweiler von ganzem Herzen.
Die ereignisreiche Geschichte der Schule begann mit der Gründung im Jahr 1962. Spiegel-Affäre, Kubakrise und die Sturmflut in Hamburg – das sind einige der prägenden Ereignisse dieses Jahres.
Ein Liter Normalbenzin kostete 1962 übrigens noch 57 Pfennig und die Beatles wurden damals bei einer Plattenfirma mit der Begründung abgelehnt, dass Gitarrengruppen nicht mehr modern seien.

Der Kreistag unter Leitung des damaligen Landrats Werner Urbanus hatte in der Dezember-Sitzung 1961 die Kreisverwaltung beauftragt, eine Realschule für Jungen in Ahrweiler einzurichten.
Nach Verhandlungen mit der Bezirksregierung Koblenz, dem Ministerium für Unterricht und Kultus und schließlich mit dem damaligen Staatsminister Orth persönlich konnte erreicht werden, die Realschule in Ahrweiler mit einer Klasse zu Ostern 1962 zu beginnen. Diese Möglichkeit ergab sich aber nur dadurch, dass die in Daun vorgesehene Realschule noch nicht eröffnet werden konnte und die im Landeshaushalt hierfür bereits ausgewiesene Lehrstelle Ahrweiler zugeteilt wurde. Die Gründe für die Bedenken seitens der Schulaufsichtsbehörde lagen darin, dass für die Realschule kein eigenes Gebäude zur Verfügung stand, denn die Realschule war anfangs im Filmsaal der Volksschule untergebracht.

Seither hat sich hier viel getan. Die Realschule plus Ahrweiler kann wahrhaftig auf ein erfolgreiches Wirken zurückblicken.
Sie hat bisher rund 3.000 junge Menschen aus dem Ahrkreis zur mittleren Reife geführt und damit den Start in das Berufsleben ermöglicht. Die Schule ist geprägt von einem guten und offenen Arbeitsklima und einer funktionierenden Schulgemeinschaft.

Das Wohl anderer Menschen, die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und die Arbeit an sich selbst liegen dem engagierten Lehrerteam um Herrn Schulleiter Dünker stets am Herzen.

Verehrte Festgäste,
die Schule hat heute neben der eigentlichen Aufgabe der Wissensvermittlung verstärkt auch familienergänzende Aufgaben in der Erziehung der jungen Menschen. Dies wird in der heutigen Zeit immer wichtiger. Viele Jugendliche werden in der Schule wie in der Familie geprägt. Deshalb ist es von immenser Bedeutung, dass Schülerinnen und Schüler sich mit dem Lebensraum Schule identifizieren und sich in ihrer Schule wohlfühlen können.

Auf den Schultern aller Beteiligten lastet damit eine große Verantwortung. Die Philipp Freiherr von Boeselager Realschule plus stellt sich diesen Herausforderungen mit großem Erfolg. Gerne möchte ich an dieser Stelle den Lehrkräften und dem Mitarbeiterteam für ihr herausragendes Engagement um die Zukunft unserer Schülerinnen und Schüler danken.

Die schulische und pädagogische Arbeit dient dem Wohl aller Schülerinnen und Schüler. Kinder und Jugendliche sind Brücken in die Welt von morgen. Für mich sind Bildung und Jugendarbeit das höchste Gut für die kommenden Generationen.
Die Themen Schule und Bildung haben für den Kreis höchste Priorität. Von daher sollen unsere Kreisschulen über optimale Arbeitsbedingungen und damit über die besten Grundlagen für die Zukunft unserer Schülerinnen und Schüler verfügen.
Der Kreis tut alles, um ein solches optimale Umfeld zu schaffen. Jeder Euro, den wir hier investieren, ist bestens angelegt.

Über 70 Millionen Euro wurden im Rahmen unseres kreiseigenen Schulbauprogramms und trotz angespannter Haushaltslage in die inzwischen zwölf kreiseigenen Schulen investiert – auch in die Realschule Ahrweiler.
Die Modernisierung der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule plus ist mit fast 13 Mio. Euro das größte Einzelprojekt dieses Programms.
So wurde allein für 8 Mio. Euro ein Neubau errichtet. Das Bestandsgebäude, Haus I, wurde für über 4 Mio. Euro innen und außen saniert. Investiert wurde in eine neue Regelungs- und Steuertechnik von Haus I und in eine neue Ruf- und Evakuierungsanlage für die gesamte Schule. Außerdem erhielt Haus II aus energiewirtschaftlichen Gesichtspunkten neue Fenster. Daneben hat die Schule eine umfangreiche IT-Ausstattung sowie neue Außenanlagen erhalten.
Wir haben darüber hinaus weitere 250.000 Euro in die Photovoltaikanlage der Realschule investiert. Damit haben wir die entscheidenden Weichen für ein weiteres Großprojekt gestellt, von dem unsere Schulen profitieren.
Insgesamt wurden somit hier in der Realschule Ahrweiler hervorragende Arbeitsbedingungen und damit die besten Grundlagen für die Zukunft ihrer Schülerinnen und Schüler geschaffen. Diese Schule ist neu und modern aufgestellt.

2009 erhielt die Realschule Ahrweiler den Namen „Philipp Freiherr von Boeselager Realschule Ahrweiler“. Der verstorbene Philipp Freiherr von Boeselager war eine bedeutende Persönlichkeit der Zeitgeschichte. Er zeigte Mut und Zivilcourage und trat für seine Überzeugung ein. Sein Verhalten hat Vorbildcharakter und er steht für Werte wie Frieden und Freiheit. Die Schule hat damit einen würdigen Namensgeber, mit dem sich Schulgemeinschaft und Schulträger gleichermaßen identifizieren können. Der Kreis hat seine Verdienste mit der Ehrenbürgerwürde, der höchsten Auszeichnung in der Kreisgeschichte, gewürdigt.

Landrat Dr. Jürgen Pföhler würdigte die Boeselager-Realschule

Meine Damen und Herren,
in den vergangenen 50 Jahren haben sich die Schulstrukturen stets verändert und fortentwickelt. Ein großer und bedeutender Umbruch fand im Sommer 2010 statt. Zum Schuljahr 2010/2011 wurde die ehemalige Realschule in eine Realschule plus in kooperativer Form umgewandelt. Hier werden die Jugendlichen ab der 7. Klassenstufe in abschlussbezogene Klassen eingeteilt.
In den vergangenen Jahren sind die Schülerzahlen an der Realschule plus Ahrweiler kontinuierlich angestiegen und bewegen sich aktuell bei 680 Schülern. Damit zählt die Realschule plus Ahrweiler zu den größten weiterführenden Schulen im Kreisgebiet, was auch ein Indiz für ihre Attraktivität ist. Darauf kann das Lehrerkollegium unter Leitung von Ihnen, sehr geehrter Herr Realschulrektor Dünker, mit Recht stolz sein.
Eine große Herausforderung wird in Zukunft der demographische Wandel sein. Immer weniger Kinder und Schüler haben auch einen steigenden Wettbewerb unter den Schulen zur Folge. Hinzu kommen neue Entwicklungen, wie der zunehmende Trend zum Gymnasium.
All das führt letztendlich dazu, dass die Realschule plus Ahrweiler ihr Profil permanent weiter schärfen muss, um auch in Zukunft für Schüler und Eltern attraktiv zu sein.

Ein wichtiger Baustein ist die fakultative Nachmittagsbetreuung, die seit Beginn des Schuljahres 2011 / 2012 im Rahmen einer Pilotphase getestet wird. Das Angebot richtet sich vorwiegend an Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5 und 6.

Hintergrund des Konzeptes ist, dass immer mehr Familien auf eine Nachmittagsbetreuung ihrer Kinder angewiesen sind, wobei viele Eltern einer flexiblen Form der Nachmittagsbetreuung, die auf den individuellen Bedarf der Familien abstellt, den Vorzug geben.
Die fakultative Nachmittagsbetreuung stellt eine interessante Alternative zur verpflichtenden Ganztagsschule dar und wird mit derzeit rund 60 Schülern sehr gut angenommen, Tendenz steigend.

Meine Damen und Herren,
die Philipp Freiherr von Boeselager Realschule plus Ahrweiler ist für kommende Aufgaben bestens aufgestellt. Sie kann den Herausforderungen der Zukunft zuversichtlich entgegenblicken.

Als Geschenk zum runden Geburtstag erhält die Schule neue Sitzgelegenheiten für den Schulhof. Gerne möchte ich Ihnen, sehr geehrter Herr Realschulrektor Dünker, als Erinnerung an den heutigen Tag nun eine Urkunde überreichen. Bestimmt werden Sie hierfür einen geeigneten Platz im Schulgebäude finden. Ebenfalls habe ich Ihnen den Verwaltungsbericht der Kreisverwaltung aus dem Gründungsjahr 1962 mitgebracht, in dem die „Geburtsstunde“ der Realschule nachzulesen ist.

Der französische Schriftsteller Antoine de Saint-Exupéry hat einmal geschrieben: „Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen.“

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, lieber Herr Dünker, dem Lehrerkollegium, allen Eltern und Förderern sowie allen Schülerinnen und Schülern bei ihrem Einsatz für die Realschule plus Ahrweiler sowie für das Miteinander an dieser Schule weiterhin alles Gute, viel Erfolg und Freude.

Auch wünsche ich Ihnen viel Erfolg und Spaß beim Schulfest am kommenden Samstag.