Wir trauern um Eva Portugall

On 31. Oktober 2014, in Personalia, Trauer, by Ralf Breuer

Schulgemeinschaft der Boeselager-Realschule trauert um Eva Portugall

Verließ uns viel zu früh: Eva Portugall (†)

Eva Portugall (†)

Am 28. Oktober 2014 verstarb die Lehrerin der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule plus Ahrweiler, Eva Portugall, im Alter von nur 53 Jahren plötzlich und unerwartet.

Eva Portugall, am 18. Mai 1961 geboren, kam 2005 von der Geschwister-Scholl-Realschule Andernach an die Boeselager-Realschule nach Ahrweiler und unterrichtete die Fächer Mathematik, Biologie und das Wahlpflichtfach Mathematik-Naturwissenschaften. In ihrer Freizeit engagierte sich die Pädagogin in ihrem Wohnort Bad Bodendorf für die dortige Pfarrgemeinde „St. Sebastianus“. So war sie dort u.a. Mitgründerin und Ansprechpartnerin für das Blasorchester “St. Sebastianus” Bad Bodendorf.

Schüler, Eltern und Kollegen schätzten ihre ruhige, besonnene und ausgeglichene Art und werden sie vermissen. Eva Portugall hinterlässt ihren Mann und zwei Kinder.

Die Schulgemeinschaft der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule plus Ahrweiler wird Eva Portugall ein ehrendes Andenken bewahren.

Unser Mitgefühl ist bei Ihrem Mann Thomas und ihren zwei Kindern Kathrin und Peter.

 

 

“Helfen lernen und Einsatz für andere”

On 15. Oktober 2014, in Schulsanitätsdienst, by Ralf Breuer

Schulsanitätsdienst der Boeselager-Realschule bildete sich fort

Bei der Simulation eines Großunfalls wird die Zusammenarbeit der Helfer geprobt

Bei der Simulation eines Großunfalls wird die Zusammenarbeit der Helfer geprobt

Am zweiten Oktoberwochenende verbrachten 21 Schülerinnen und Schüler der Schulsanitätsdienste (SSD) der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule plus Ahrweiler, des Bischöflichen Cusanus Gymnasium Koblenz und des Johannes-Gymnasiums Lahnstein drei Tage im Jugend-, Natur- und Umweltbildungshaus des DRK in Vogelsang im Nationalpark Eifel, um eine Fortbildung Rund um den Schulsanitätsdienst zu erleben. „Helfen lernen und sich einsetzen für die anderen, soziales Engagement für Mitschülerinnen und Mitschüler“- lautete das Motto dieses Lehrgangs.

Unter der Leitung von Heribert Gerstenmeyer, unterstützt von den  DRK Ortsvereinen Kall und  Schleiden und den Maltesern Nettersheim, konnten die jugendlichen Schulsanitäter ihr  medizinisches Wissen erweitern, um die Erstversorgung an ihren Schulen zu gewährleisten. Dabei wurden an schulnahen Fallbeispielen und realistischen Unfallbeispielen die Basics der Ersten Hilfe, schnelles und sachliches Erkennen der Unfallsituation sowie eine umfassende Mitteilung an die Rettungsleitstelle und die fachgerechte Anwendung der Erste-Hilfe-Maßnahmen für die Verletzten in der weiten Landschaft des Nationalparks eingeübt und vertieft.

Hendrik beim Blutdruckmessen eines Unfallopfers

Hendrik beim Blutdruckmessen eines Unfallopfers

Zusammen mit der Realschullehrerin und Malteser-Ausbilderin Karin Ermert und den Malteserausbilderinnen der beiden Gymnasien Frau Link und Frau Schäfer konnten die jungen Ersthelfer beim Stationenlernen ihr Wissen erweitern und ihre Teamfähigkeit schulen.

Inhalte waren sowohl internistische Notfälle als auch Immobilisationsmaßnahmen (Ruhigstellung von Körperteilen), wie z.B. das Anlegen eines Sam-Splint oder Stifneck bei  Verletzungen. Als weitere Themen standen die psychosoziale Notfallversorgung sowie auch die realistische Unfalldarstellung mit drei Verletzten auf dem Programm. Nach der Besichtigung von Kranken- und  Rettungswagen sowie das Einüben der Patientenübergabe konnten alle interessierten Schüler unter der fachkundigen Führung bei diesem fiktiven „Massenunfall“ Erste Hilfe leisten, dem auf Vogelsang stationierten Rettungsteams  des DRK und dem  Maltesereinsatzteams über die Schulter schauen und beim Abtransport der „Patienten“ helfen.

Natürlich standen auch Freizeitaktivitäten, wie z.B. eine Entspannungspause im Vogelsanger Schwimmbad, ein Kurzbesuch auf der Gemündener Kirmes inklusive Höhenfeuerwerk und viele Gemeinschaftsspiele auf dem Programm.

"Übung macht den Meister" - hier über Nils die Seitenlage

“Übung macht den Meister” – hier über Nils die Seitenlage

„Ganz klasse finden wir, dass die Schülerinnen und Schüler in der Schulzeit ihre Pausen und jetzt hier einen großen Teil ihrer Freizeit opfern, um sich als Schulsanitäter zu engagieren und weiterzubilden. Leider  ist dies heutzutage nicht selbstverständlich. Unsere Schulsanitäter bringen sich täglich zum Wohle der Mitschüler und Lehrer ein“, hoben die SSD-Leiterin Karin Ermert und der Schulungsleiter Heribert Gerstenmeyer besonders hervor.

Ein Höhepunkt neben der Ausbildung war die Führung durch das ehemalige belgische Militärgebiet auf dem Gelände der ehemaligen „NS-Ordensburg Vogelsang“ und die schülergerechte Führung durch das größte Rotkreuz-Museums Europas durch Rolf Zimmermann. Die zentralen Ausstellungen sind der Auseinandersetzung mit den Menschenrechten, dem humanitären Völkerrecht sowie der Geschichte und internationalen Arbeit der Rotkreuz-Bewegung gewidmet. Hier stellte sich schnell heraus, dass sich die Grundgedanken des Roten Kreuzes und der Malteser sowie andere Hilfsorganisationen kaum unterscheiden.

Text: Karin Ermert

Tagged with:
 

Zehntklässler besuchten Workshop über “Zukunft Energiewende”

Die Klasse 10a beim Vortrag von Dr. Stephan Lingner "Warum Energiewende?"

Die Klasse 10a beim Vortrag von Dr. Stephan Lingner “Warum Energiewende?”

Im Rahmen der Aktionswoche zur Energiewende in Rheinland-Pfalz besuchten alle fünf Abschlussklassen der Boeselager-Realschule Ahrweiler einen Tag lang den Workshop „Zukunft Energiewende“, zu dem die EA European Academy in Ahrweiler eingeladen hatte. Die “EA European Academy of Technology and Innovation Assessment GmbH”, die im Mittelzentrum Ahrweiler beheimatet ist, befasst sich mit der Beziehung von Wissenschaft und Gesellschaft.

Wissenschaft, Technologie und Innovation verändern unsere Lebensbedingungen in raschem Tempo. Das eröffnet neue Handlungsoptionen und bietet erstrebenswerte Chancen, beinhaltet aber auch unbekannte Risiken und Konsequenzen. Und an der EA European Academy werden genau diese Entwicklungen analysiert und reflektiert. Für die Schülerinnen und Schüler der Boeselager-Realschule wurde dieses Spannungsfeld zwischen Wissenschaft, Technik und Gesellschaft auf ein verständliches Niveau herunter gebrochen und verständlich gemacht.

Nach einem einleitenden Vortrag von Dr. Stephan Lingner über die Frage “Warum Energiewende?” durften die Teilnehmer selber „forschen“ und so den Arbeitsalltag von Wissenschaftlern, die sich mit dem Energie-Thema auseinandersetzen, kennen lernen.

Die 10a mit Dr. Ing. Bert Droste-Franke im faszinierenden "EA-Lab" der Europäischen Akademie

Die 10a mit Dr. Ing. Bert Droste-Franke im faszinierenden “EA-Lab” der Europäischen Akademie

Anhand von Projektbeispielen, die von Dr.-Ing. Bert Droste-Franke vorgestellt wurden, erfuhren die Schüler zunächst, was man im Energiebereich alles erforschen kann und im Verlauf eines Forschungsprojekts beachten muss. So konnten die Schüler unter anderem im „EA-Lab“, dem Computerlabor der Akademie, mithilfe von Computermodellen mögliche Umweltschäden berechnen, die für eine Gesellschaft durch den Betrieb eines Kraftwerks entstehen. Im „EA-Lab“ waren die Jugendlichen von der technischen Ausstattung, den sieben miteinander vernetzten überdimensionalen Flachbildschirmen, geradezu begeistert.

Mit der Software "Gephi" simulierten die Schüler wissenschaftliche Netzwerke

Mit der Software “Gephi” simulierten die Schüler wissenschaftliche Netzwerke

Im letzten Modul wurde es praktisch: In einem Planspiel setzten sich die Zehntklässler der Boeselager-Realschule mit der Frage auseinander, ob in einer ausgewählten Region im Landkreis Ahrweiler eine Windkraftanlage gebaut werden darf. Dafür schlüpften sie in die Rollen der beteiligten Akteure – Naturschützer, Kommunalpolitiker, Unternehmen, Tourismus- und Heimatverbände – und erarbeiteten mögliche Pros und Contras für oder gegen den Bau einer Anlage.

Hier lernten die Schüler die Wirkung von Veränderungen bestimmter Umweltfaktoren kennen

Hier lernten die Schüler die Wirkung von Veränderungen bestimmter Umweltfaktoren kennen

Auf diese handlungsorientierte Weise wurde den Jugendlichen schnell klar, dass es in diesem oben beschriebenen Spannungsfeld viele unterschiedliche Sichtweisen gibt, die es zu moderieren gibt.

Geplant wurde der Workshop von Dr. Andre Schaffrin von der EA European Academy und von schulischer Seite organisierten die Physiklehrer der Jahrgangsstufe 10, Karin Ermert und Peter Bensmann, diese nicht alltägliche Exkursion.

Vielen Dank an das Team der EA European Academy !