Am Montag vor den Osterferien fand an der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule plus Ahrweiler die 13. Berufsinfobörse „Schule trifft Wirtschaft” statt.

Bei dieser Veranstaltung im Rahmen des Berufsorientierungs-Paketes der Boeselager-Realschule „Fit für den Job“ präsentierten über 60 Vertreter der heimischen Wirtschaft, verschiedener Behörden und weiterführender Schulen – darunter auch einige Eltern und Ehemalige – den ca. 110 Schülerinnen und Schülern der Klassenstufe 9 und der Berufsreifeklasse der Jahrgangsstufe 8 zahlreiche Berufsbilder und Ausbildungsmöglichkeiten.

In seiner Begrüßung betonte Schulleiter Klaus Dünker die Bedeutung der Berufsorientierung an der Boeselager-Realschule, verwies auf die einzelnen Module und bedankte sich auch im Namen der Schüler bei den Gästen, die durch ihre Teilnahme an der Berufsinfobörse die Schule im Bemühen, den Jugendlichen bei der Berufsfindung behilflich zu sein, unterstützen.

Jede Menge Infos über Berufe und Schulen aus erster Hand

Eine Lanze für die handwerklichen Berufe brach Kreishandwerksmeister Frank Wershofen, der die Vielfalt der Berufsmöglichkeiten und Weiterbildungsmöglichkeiten im Handwerk aufzeigte. Wershofen stellte bei den Gesprächen fest, dass die Schüler leider oftmals keine Vorstellung vom Handwerk hätten, aber nach Erklärung und Aufklärung sehr erstaunt gewesen seien, wie denn die Tätigkeiten aussähen. So sei aus anfänglichem „Handwerk – Nein danke!” bei einigen ein ausbaubares Interesse entstanden.

Frank Wershofen wörtlich: „Wir denken, dass wir den ein oder anderen fürs Handwerk begeistern konnten. Es wurden Praktikumsplätze angeboten und bereits nähere Gespräche hierüber geführt. Sehr positiv fand ich, dass auch Schüler der 8. Klassen teilnahmen. Je früher man den jungen Leuten Informationen zukommen lässt, umso größer werden die Erfolge für unsere Handwerksunternehmen und die Bewerber selber sein. Nicht nur der demografische Wandel wird uns in Zukunft zu schaffen machen. Wir haben auch ein gesellschaftliches Problem zu bewältigen. Wir müssen dem Akademisierungswahn ein Ende bereiten. Nicht jeder ist für ein Studium geeignet, aber viele junge Menschen versuchen es trotzdem, weil die Eltern es so wollen. Hier bietet das Handwerk während und nach der Lehrzeit zahlreiche Möglichkeiten der Weiter- und Fortbildung. Hoch spannend wird es für die jungen Handwerker, wenn sie später vielleicht einen Betrieb übernehmen oder selbst einen gründen.“

Auch der Leiter der Wirtschaftsförderung des Kreises Ahrweiler, Tino Hackenbruch, lobte die Informationsveranstaltung der Boeselager-Realschule: „Die Unternehmen brauchen qualifizierten Nachwuchs. Die Berufsinfobörse ist hierfür eine ideale Plattform, um direkt ein erstes Bild von Bewerber und Unternehmen zu erhalten – auch dank der engagierten Organisation der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule plus Ahrweiler.”

Claudia Wildermann (Handwerkskammer), Tino Hackenbruch (Wirtschaftsförderung im Kreis Ahrweiler) und Dr. Bernd Greulich (IHK Koblenz) im Gespräch

Claudia Wildermann (Handwerkskammer), Tino Hackenbruch (Wirtschaftsförderung im Kreis Ahrweiler) und Dr. Bernd Greulich (IHK Koblenz) im Gespräch

Der Geschäftsführer der IHK Geschäftsstelle Bad Neuenahr-Ahrweiler, Dr. Bernd Greulich, stand den Schülern ebenfalls für Gespräche zur Verfügung und zeigte sich von diesem Modul der Berufsorientierung angetan: „Die Veranstaltung ist für die Schülerinnen und Schüler eine hervorragende Gelegenheit, sich aus erster Hand über Ausbildungsberufe zu informieren. Die große Zahl der anwesenden Unternehmen zeigt, dass die Betriebe Nachwuchs suchen. Die Schule verfolgt damit den richtigen Weg, die Jugendlichen und die Ausbildungsbetriebe miteinander in Kontakt zu bringen.“

Und genau dies ist auch die Intention der Infobörse: Die Jugendlichen sollen durch diese Form der messeartigen Präsentation im Austausch mit den Gästen „einen konkreten Einblick in bestimmte Berufe gewinnen – und möglicherweise erste Kontakte für ein Praktikum oder gar eine spätere Ausbildungsstelle oder einen Schulplatz herstellen, was in den Vorjahren auch schon funktioniert hat“ – so der Koordinator für Berufsorientierung der Boeselager-Realschule, Ralf Breuer, der die Veranstaltung gemeinsam mit dem 2. Konrektor Johannes Morschhausen organisierte.

Auch das Finanzamt - ein Patenbetrieb unserer Schule - informierte über die Ausbildung dort

Auch das Finanzamt – ein Patenbetrieb unserer Schule – informierte über die Ausbildung dort

Johannes Morschhausen zeigte sich auch sehr zufrieden mit dem Ablauf der Infobörse und freute sich besonders über das Engagement der Eltern und ehemaligen Schüler, die sich an „Schule trifft Wirtschaft“ beteiligten, und deutete dies als ein Zeichen funktionierender Schulgemeinschaft über die Schulzeit hinaus. Außerdem betont er die Funktion der Börse als Kommunikationsforum: „Die Berufsinfobörse bietet Unternehmen und Schülern die Möglichkeit miteinander ins Gespräch zu kommen. Hier wird der Grundstein für manches Praktikum und sogar manche Lehrstelle gelegt. Für uns als Schule ist es eine gute Gelegenheit Kontakte zu knüpfen bzw. zu intensivieren. Die Öffnung nach außen ist für Schulen enorm wichtig.” Diese Öffnung der Boeselager-Realschule zeige sich besonders in der guten Kooperation mit den außerschulischen Partnern wie der Handwerkskammer, der IHK oder der Agentur für Arbeit. Seit 2014 wird die Ausbildungsplatzsuche an der Boeselager-Realschule auch noch durch eine Berufseinstiegsbegleiterin unterstützt.

Sara Wessel von der "OKUJA" Bad Neuenahr informierte über Projekte und Jobmöglichkeiten

Sara Wessel von der “OKUJA” Bad Neuenahr informierte über Projekte und Jobmöglichkeiten

Die Schülerinnen und Schüler konnten sich aber nicht nur über klassische Ausbildungsberufe schlau machen – auch schulische Möglichkeiten nach dem Realschulabschluss wurden durch die BBS Bad Neuenahr, die FOS der Realschule plus Adenau, die Glasfachschule Rheinbach, sowie das Kölner Berufskolleg für Medienberufe vorgestellt. Die “Schulen Dr. W. Blindow” aus Koblenz, ein Teil des Unternehmensverbundes “DIE SCHULE”, präsentierte ihr Ausbildungsangebot für Therapie-, Pflege-, Assistenz- und Sozialberufe an der Boeselager-Realschule.

Die Philipp Freiherr von Boeselager Realschule plus Ahrweiler möchte sich auf diesem Wege auch ganz herzlich bei den unterstützenden Unternehmen und Einrichtungen bedanken:

Agentur für Arbeit, AOK Gesundheitskasse, BBS Bad Neuenahr, Berndt Kältetechnik, BM Medienfachschule Köln, Bundespolizei, Bundeswehr, Debeka, DIE SCHULE für Berufe mit Zukunft Koblenz, dm-Markt Ahrweiler, Finanzamt Ahrweiler, FOS Adenau, Freudenberg Sealing Technologies Remagen, Glasfachschule RheinbachHengsberg Metallbau und Sicherheitstechnik, Intersport Krumholz, Kreissparkasse Ahrweiler, Kreisverwaltung Ahrweiler, Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, Marienhaus Klinikum Bad Neuenahr, Okuja Bad Neuenahr-Ahrweiler, P.A. Jansen Maler-Spezialprodukte, PolizeiPost, Restaurant & Hotel Hohenzollern Ahrweiler, Schreinerinnung Ahrweiler, Steffes und Robrecht –  Heizung & Sanitär, Volksbank Rhein-Ahr-Eifel, ZF Friedrichshafen AG

Handwerkskammer: Claudia Wildermann, IHK Koblenz: Dr. Bernd Greulich, Kreishandwerksmeister: Frank Wershofen, Wirtschaftsförderung Kreis Ahrweiler: Tino Hackenbruch

Letzter Montag vor den Osterferien als fester Termin

Seit 2014 findet Berufsinformationsbörse „Schule trifft Wirtschaft“ immer am letzten Montag vor den Osterferien statt. Wer Interesse hat, sich und sein Unternehmen oder bestimmte Berufsbilder im nächsten Jahr, am 3. April 2017, bei dieser Veranstaltung zu präsentieren, kann sich an die Schule wenden: post@boeselager-realschule.de oder 02641/97930.

Impressionen von der 13. Berufsinfobörse „Schule trifft Wirtschaft”: