Weihe des Ahrtalkreuzes – Schüler der Boeselager-Realschule gestalteten mit
Heute Abend wurde in der Pfarrkirche Mariä Verkündigung in Altenahr das “Ahrtalkreuz” feierlich geweiht. Das Kreuz, gestaltet vom Bildhauer Rudolf Schneider, besteht aus Pappmaché und vereint persönliche Zeugnisse der Menschen aus dem Ahrtal, die durch Pandemie und Flut tiefe Spuren hinterlassen haben. Tagebucheinträge, Zeichnungen, Gebete und Fotos wurden gesammelt und in den Korpus integriert, sodass das Kreuz als Symbol des kollektiven Erlebens und der Verbundenheit in der Region dient.
Praxedis Freifrau von Boeselager, Schwiegertochter des Namensgebers der Boeselager-Realschule, Philipp Freiherr von Boeselager, spielte eine zentrale Rolle in der Umsetzung dieses Projekts. Durch ihr persönliches Engagement und ihre Verbundenheit zur Region unterstützte sie die Initiative maßgeblich und ermöglichte es, dass Menschen aller Altersgruppen ihre persönlichen Erinnerungen und Emotionen in das Kreuz einbringen konnten. Ihr Einsatz trug wesentlich dazu bei, das Ahrtalkreuz als Symbol der Gemeinschaft und der Hoffnung für die Menschen im Ahrtal zu schaffen.
Schülerinnen und Schüler verschiedener Schulen, darunter die Boeselager-Realschule, beteiligten sich aktiv an der Aktion und fertigten eigene Zeichnungen und Texte an, die ihre Erlebnisse und Gefühle zu den vergangenen Jahren ausdrücken. Diese Beiträge, nun im Korpus des Kreuzes verewigt, verleihen ihm eine besondere Tiefe und schaffen eine Verbindung zwischen der jungen Generation und den Erfahrungen der Region.
Nach der Weihe fand in der Kirche ein “Abend des Lichts” statt, bei dem das Allerheiligste in der Mitte des Raumes ausgesetzt wurde. Im Schein der Kerzen konnten die Anwesenden ihre Gedanken und Gebete vor das Ahrtalkreuz bringen und Trost und Hoffnung finden. Das Ahrtalkreuz wird als Wanderkreuz durch die Region ziehen und bleibt ein bleibendes Zeichen.
(Text: Ralf Breuer & Fotos: Thomas Schröer)