Klasse 10a und 10b auf Abschlussfahrt nach Norderney
Am 04.05.24 starteten die Klassen 10a und 10b, begleitet von Frau Bach, Herrn Schuth, Frau Fuhrmann und Frau Pordzik, zu ihrer Abschlussfahrt nach Norderney. Um 06:30 Uhr bestiegen wir voller Vorfreude den Bus, der uns in Rekordzeit zur Fähre in Norddeich Mole brachte. Die Überfahrt mit der Frisia IV dauerte knapp 55 Minuten, sodass wir bereits gegen 14 Uhr auf der Insel ankamen. Dort schnappten wir uns die schon bereitstehenden Fahrräder und radelten zum Schullandheim Märkischer Kreis, indem wir die nächsten 4 Tage wohnen sollten.
Schnell waren die Zimmer bezogen und schon ging es ab an den Strand oder ins Städtchen, welches zum Shoppen einlädt. Nach dem Abendessen klang dieser erste Tag gemütlich aus.
Am zweiten Tag stand die Radtour über die Insel und die Besteigung des Leuchtturmes, eines der Wahrzeihen von Norderney, an. Der Wetterradar sagte bis 14 Uhr Regen voraus, sodass entschieden wurde, die Tour erst am Nachmittag starten zu lassen. Wie sich im Nachhinein zeigte, wäre es klüger gewesen, noch etwas zu warten, denn aus einem leichten Nieselregen um 14 Uhr wurde ein starker Platzregen mit heftigen Windböen. 13 Helden, unter Führung von Herrn Schuth, kämpften sich bis zum Leuchtturm durch und bestiegen diesen auch. Der Rest der Gruppe kehrte etwas durchweicht zur Jugendherberge zurück. Erkenntnis des Tages: Auf einer Insel kann man sich nicht immer auf die Wettervoraussage verlassen und eine ordentliche Regenjacke gehört unbedingt ins Reisegepäck.
Der Abend entschädigte dann mit einem traumhaften Sonnenuntergang. Durch das aufgepeitschte Meer und den dadurch entstandenen Schaum am Strand, kam es zu fantastischen Momenten, welche viele zu Fotoshootings nutzen.
Der dritte Tag begann mit strahlemden Sonnenschein. Unser Regenopfer vom Vortag hatte sich also gelohnt. Heute stand eine besondere Attraktion auf dem Programm. Wir machten uns nach dem Frühstück auf zur Surfer-Bucht, wo wir heute das Stand Up-Paddling lernen sollten. Alle, die nicht mitmachen konnten, besuchten mit Frau Pordzik das Wattwelten-Museum, denn Norderney liegt im UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer.
Schon das Anlegen der Neoprenanzüge war ein Highlight. Und schon ging es los. Den Trockenübungen an Land folgten die ersten Fahrversuche im Knien auf den Brettern.
Innerhalb von einer Stunde standen alle mehr oder weniger sicher auf den Boards. Unser besonderer Respekt galt Frau Fuhrmann, die sich mit uns aufs Wasser traute und für die sich damit ein langgehegter Traum erfüllte. Zum Schluss gab es als besonderes Bonbon noch Fahrten auf Gruppen-Bords und sogar in einem Kanu.
Wer wollte, konnte am Nachmittag mit Frau Pordzik und Frau Bach den Leuchtturm besuchen und besteigen. Bei schönem Wetter ist der Ausblick über die Insel atemberaubend, ebenso wie der Aufstieg mit über 350 Stufen. 😀
Abends stieg dann unser großes Grillfest. Für jeden war etwas dabei und unsere Grillmeister Frau Fuhrmann, Nick und Leon bereiteten uns das Grillgut perfekt zu.
Den Abend nutzten die meisten, um den wunderschönen Sonnenuntergang zu genießen und zu fotografieren.
Der vierte Tag hielt ein besonderes Ereignis bereit. Auch heute hatten wir wunderbares Inselwetter. Vormittags gingen einige von uns mit Herrn Schuth ins Bade.haus, dem Salzwasser-Schwimmbad Norderneys und eine andere Gruppe mit Frau Fuhrmann, Frau Pordzik und Frau Bach zum Eisessen ins Friesenhus, einem der Hotspots der Insel, wenn es um gutes Eis geht. Alle anderen genossen die freie Zeit und wussten sich gut zu beschäftigen.
Um 15 Uhr trafen wir uns dann alle mit unserem Wattführer Herrn Dr. Donner zum Einstieg ins Weltnaturerbe Wattenmeer. Bei einer Wattführung sollten wir das Watt und dessen Bewohner besser kennenlernen. Zumeist barfuß ging es los. Die Emotionen der Teilnehmenden reichten von Begeisterung, über verhaltene Freude bis hin zu Entsetzen, dass man so etwas tun musste, zumal die verräterischen Wattwurmkothäufchen überall zu sehen waren. 😀
Herr Donner erläuterte uns die Entstehung des Wattenmeeres, seine Bedeutung und zeigte uns seine Bewohner, die wir auch anfassen durften.
Auch dieser Tag endete mit einem schönen Sonnenuntergang am Strand.
Am letzten Tag hieß es leider schon wieder Abschiednehmen. Die Zeit verging viel zu schnell. Bereits um 10:15 Uhr brachte uns die Fähre ans Festland, wo der Bus auf uns wartete. Leider gab es unterwegs, aufgrund des bevorstehenden Feiertages, zahlreiche Staus, sodass wir erst gegen 18 Uhr wieder in Bad Neuenahr-Ahrweiler landeten.
Fazit unserer Abschlussfahrt:
Es darf ein bisschen Meer sein und Norderney ist immer eine Reise wert.
(Text: Marion Bach & Fotos: Marion Bach, Mike Schuth, Lennart Naus 10a)