Boeselager-Realschüler aus Ahrweiler besuchten Energie-Kompetenzzentrum des Rhein-Erft-Kreises – Forschungsprojekt EnAHRgie initiierte Austausch zwischen TuN-Kurs und Informations- und Bildungszentrum zur Energieeffizienz und erneuerbaren Energien

Rüdiger Warnecke (rechts), Geschäftsführer des Eko-Zet, informierte die Boeselager-Realschüler über Geothermie, die Funktionsweise einer Holzpelett-Heizung und die Nutzung der Sonnenenergie

Rüdiger Warnecke (rechts), Geschäftsführer des Eko-Zet, informierte die Boeselager-Realschüler über Geothermie, die Funktionsweise einer Holzpelett-Heizung und die Nutzung der Sonnenenergie

Stefan Gustav, Partner im Forschungsprojekt EnAHRgie, organisierte im Rahmen der Übertragung des Modellprojektes EnAHRgie auf andere Landkreise den Besuch des Wahlpflichtfachkurses “Technik und Naturwissenschaften” (TuN) der Jahrgangsstufe 9 der Philipp Freiherr von Boeselager Realschule plus in Ahrweiler im Energie-Kompetenzzentrum (Eko-Zet) des Vergleichskreises Rhein-Erft-Kreis.

Die 18 Boeselager-Realschüler besuchten mit ihren Lehrern Peter Roth und Johannes Morschhausen das Eko-Zet in Kerpen, um sich über Zusammenhänge von Verhalten, Energieverbrauch und Klimaschutz zu informieren. Alle Schüler haben das Wahlpflichtfach „Technik und Naturwissenschaft“ gewählt und befassen sich daher im Unterricht seit einigen Wochen mit Fragen zum Themenkomplex „Energie, Umwelt, Klima“. Dieser Schwerpunkt hat viele Facetten. Nicht nur das Wissen um naturwissenschaftliche Zusammenhänge und Auswirkungen des eigenen Verhaltens auf die Umwelt soll erlernt werden. Der Schwerpunkt dient auch der Berufsorientierung, da es viele zukunftsorientierte Berufe in diesem Feld gibt. Letztgenannter Punkt war ein Grund, weshalb die Ahr-Akademie der Handwerkskammer Koblenz diese Exkursion organisierte.

Die Neuntklässler konnten in Kerpen zum Beispiel erfahren, wie viel körperliche Energie es erfordert, ein Glas Wasser zum Kochen zu bringen oder wie sich unterschiedliche Dämmstoffe am Haus auf den Energieverbrauch auswirken. Sie diskutierten über ihre persönlichen Erfahrungen mit dem Extremwetter im Sommer 2018, die UN-Klimakonferenz in Kattowitz und die Strom- und Wärmesituation zu Hause.

Alle Beteiligten waren sich einig, dass das eigene Verhalten viel öfter hinterfragt werden sollte, gerade auch im Hinblick auf die Verantwortung für künftige Generationen und Bewohner in Regionen der Erde, die von Folgen des Klimawandels noch viel stärker betroffen sind oder sein werden, als das wohlhabende Mitteleuropa.

Johannes Morschhausen, an der Boeselager-Realschule Ahrweiler als Konrektor mit für die Berufsorientierung zuständig, zog am Ende des Tages folgendes Fazit: „Die Schülerinnen und Schüler konnten heute erkennen, dass auch sie ihren Beitrag zum Klimawandel leisten. Sie wurden angeregt, über ihre Energienutzung im Alltag nachzudenken.“

Die Veranstaltung, deren Reisekosten finanziell vom Förderverein des Eko-Zet und der Kreisverwaltung Ahrweiler unterstützt wurden, soll in Zukunft regelmäßig durchgeführt werden. Das Eko-Zet bietet nicht nur die Möglichkeit, in Kerpen Energie erfahrbar zu machen, sondern stellt Schulen auch Unterrichtsmaterialien zum Themenfeld Energie und Klimaschutz zur Verfügung.

(Quellen: enahrgie.de/news sowie Peter Roth)

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