Wenn die Chemie stimmt…

Zufrieden, aber auch erschöpft blicken die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9c auf ihr gemeinsames Projekt zurück.

Zufrieden, aber auch erschöpft blicken die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9c auf ihr gemeinsames Projekt zurück.

Was passiert, wenn „die Chemie stimmt“, konnten 21 Schülerinnen und Schüler der neunten Klassenstufe der Boeselager-Realschule während ihres Besuches im „Covestro Science Lab“ erleben. Im Rahmen einer Exkursion mit Chemielehrer Burkhard Bender und Klassenlehrerin Natalie Hees machten sich die Nachwuchschemiker auf den Weg nach Leverkusen, um mithilfe modernster Labortechnik Trinkbecher herzustellen. Dafür ist das „Covestro Science Lab“ der ideale Ort: Der Covestro-Konzern, 2014 aus dem Bayer-Konzern hervorgegangen, bietet dort ein extra für Schulklassen voll ausgestattetes Kunststofflabor, in dem die Schüler in verschiedenen Kleingruppen an einem gemeinsamen Ziel arbeiten können – ganz wie im Alltag einer großen Chemiefirma.

Aufgeteilt in fünf Teams gestalteten die Teilnehmer die schrittweise Herstellung eines besonderen Trinkbechers, der durch spezielles Design bei intensiver Kühlung selbst Eiswürfel herstellen kann. Dabei arbeiteten die Design-, Forschungs-, Technik, Kommunikations- und Financial-Teams zwar jeweils in ihrer eigenen Sparte, waren jedoch voneinander abhängig und trugen alle ihren Teil zum Gelingen bei. „Es fehlt noch das Okay des Forschungsteams, danach können wir erst in Produktion gehen!“, erklärte ein Schüler zwischenzeitlich die komplexen Abläufe. Durch dieses Vorgehen wurde der Firmenalltag des Chemiekonzerns simuliert, sodass deutlich wurde, dass die Chemie nicht nur zwischen den Stoffen, sondern vor allem auch zwischen den Mitarbeitern stimmen muss. Den Schülern wurde so schnell deutlich, dass das Gelingen des Vorhabens vorrangig von der Kommunikation abhängig ist – sowohl innerhalb als auch zwischen den verschiedenen Teams.

Und los geht’s! Die Produktion lief so gut, dass die Teilnehmer je drei, statt wie geplant einen Trinkbecher, mit nach Hause nehmen konnten.

Und los geht’s! Die Produktion lief so gut, dass die Teilnehmer je drei, statt wie geplant einen Trinkbecher, mit nach Hause nehmen konnten.

Nach dem Mittagessen in der riesigen Firmenkantine ging es schließlich am Nachmittag an die Präsentation des Gruppenergebnisses. Voller Stolz konnten die Trinkbecher vorgestellt werden, an denen jeder seinen Anteil hatte. Erschöpft, aber auch voller neuer Eindrücke traten die Teilnehmer schließlich die Heimreise an.

(Text: Thomas Meyer)

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