Schulsanitätsdienst bei Rettungsübung

On 26. März 2014, in Schulsanitätsdienst, by Ralf Breuer

Schulsanitätsdienst bei Rettungsübung für Leitende Notärzte in Euskirchen

Unser Schulsanitätsdienst nahm in Euskirchen  an einer Abschlussübung des Malteser-Lehrgangs für Leitende Notärzte und Organisatorische Leiter im Rettungsdienst als Verletztendarsteller teil.
Begleitet wurden die Schülerinnen und Schüler des SSD von ihrer Leiterin Karin Ermert und ihrem Ausbilder Heribert Gerstenmeyer.

AG-Leiterin Karin Ermert und Ausbilder  Heribert Gerstenmeyer mit den "Verletzten"

AG-Leiterin Karin Ermert und Ausbilder Heribert Gerstenmeyer mit den “Verletzten”

Bereits am Vormittag wurden die „Leihendarsteller“ täuschend echt von DRK-Mitgliedern als tragische Verunglückte geschminkt. Geschlossen und offene Knochenbrüche, Schnittwunden mit hervorstehenden Glasscherben, offene Bauchwunden, große und kleine Hämatome, pulsierende Schlagaderverletzungen, zum Teil mit fliesender blutroter Flüssigkeit, zerrissene Kleidung, russverschmierte Gesichter sollten bei dem am Nachmittag folgenden Szenario von den vielen eintreffenden Fachkräften der Rettungswagen fachgerecht versorgt werden.

Das simulierte Unglück

Das simulierte Unglück

Dabei war ein Zusammenstoß eines von der DB zur Verfügung gestellten Transregios, mit einem PKW auf dem Abstellgleis in Euskirchen, Ausgangspunkt des Massenunfalls mit über 50 Verletzten. Unsere Schulsanis mussten zusammen mit den anderen „Verletzten“ in dem „brennenden“ und „völlig verqualmten“ Zug, trotz großer simulierten Schmerzen, auf Hilfe warten. Die erst eintreffenden RTWs richteten sofort drei Patientenablagen neben den Gleisen ein, um den von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk aus dem Zug evakuierten Reisenden zu helfen.

Unsere Schulsanitäter als Verletzendarsteller

Unsere Schulsanitäter als Verletztendarsteller

Das örtliche DRK stellte einen Behandlungsplatz ( BHP 50 ), auf dem die „Patienten“ je nach schwere der Verletzung eingeordnet (farbige Kennzeichnung) von Notärzten behandelt und per bereitstehender RTWs aller Hilfsorganisationen auf die umliegenden Krankenhäuser verteilt wurden. Das Kriseninterventionteam (Kit) betreute sowohl die „Unfallverursacher“, wie auch die beteiligten „verunfallten Kinder“ nach der Trennung von ihren „verunfallten Eltern“ und trösteten die Kinder mit kuscheligen Rettungsbärchen. Im DRK-Bus wurden die Leichtverletzten später von der Unfallstelle weggebracht.

So konnten unsere Schulsanis das „Zugunglück“ aus Patientensicht erleben und viel Neues über den Rettungsdienst erfahren und erkennen, wie wichtig ihre eigene Funktion als Ersthelfer in der Rettungskette sein kann.

Bericht: Karin Ermert

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